Jesko Raffin (Kalex): Durchbruch nach Le Mans-Test?
Jesko Raffin
2017 wechselte Jesko Raffin in das Team Garage Plus Interwetten. An den ersten beiden Rennwochenenden in Katar und Argentinien war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu erkennen, doch in Austin, Jerez und Le Mans blieb der Zürcher punktelos.
Nach dem Rennen in Le Mans, das er nur auf Platz 23 abschloss, lag beim anschließenden Test viel Arbeit vor dem 20-Jährigen. «Nach diesem schwierigen Wochenende war es auf alle Fälle wichtig und gut, dass wir nach längerer Zeit wieder einmal in Ruhe testen konnten. Es war ein positiver Tag, an dem ich mit über 90 Runden viel zum Fahren gekommen bin. Ich war auch schneller als an den vorhergegangenen Tagen. Doch nicht nur aufgrund dieser Tatsache kann ich sagen, dass wir einen guten Weg eingeschlagen haben, um wieder schnell fahren zu können und auch das Motorrad gut abzustimmen. Wir haben viele Dinge ausprobiert und sind dabei zu positiven Ergebnissen gekommen.»
Raffin freute sich: «Ich war konstant schneller als am Renntag, obwohl es am Nachmittag viel heißer war als am Sonntag. Das ist sicher ein ganz wichtiger Punkt. Die Grip-Verhältnisse waren in der Hitze immer noch gut, obwohl es hinsichtlich einer Zeitenjagd nicht einfach war. Trotzdem bin ich mit meinen Rundenzeiten zufrieden. Ich bin froh, mit einem guten Gefühl in die Pause bis zum nächsten Rennen gehen zu können und freue mich schon sehr auf Mugello.»
Auch der Moto3- und Moto2-Test in Le Mans wurde von der Nachricht überschattet, dass Nicky Hayden den Kampf um sein Leben verloren hat. «Diese erfreulichen Tatsachen werden aber durch eine sehr, sehr traurige Nachricht überschattet. Ich bin zutiefst betroffen, dass mit Nicky Hayden ein großartiger Rennfahrer und ein noch besserer Mensch nicht mehr unter uns ist. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, seiner Verlobten und seinen engsten Freunden. Ruhe in Frieden Nicky.»