Formel 1: Am Telefon mit Nervensäge Vettel

Dominique Aegerter (6.): «Bin etwas enttäuscht»

Von Waldemar Da Rin
Dominique Aegerter

Dominique Aegerter

Nachdem er im Moto2-Rennen von Le Mans die Ziellinie als Sechster gekreuzt hatte, übte sich Dominique Aegerter in Selbstkritik. Vom fünften Startplatz hatte sich der Schweizer mehr erhofft.

«Der sechste Platz ist sicher nicht das, was ich erwartet habe», stellte Dominique Aegerter nach dem fünften Moto2-Rennen des Jahres klar. Der Suter-Pilot hatte das Rennen in Le Mans vom fünften Startplatz in Angriff nehmen dürfen. Doch am Ende musste er sich mit dem sechsten Rang begnügen.

«Wir konnten die Leistung, die wir das ganze Wochenende eigentlich hatten, nicht zeigen», seufzte Domi nach dem Rennen. Ud er betonte: «Das Potenzial von Team, Motorrad und Fahrer ist in unserem Team sehr hoch. Es ist einfach schade, dass wir das im Rennen nicht zeigen können.»

«Ich hatte ein bisschen Probleme mit dem Motorrad, konnte nicht ganz so spät bremsen», schilderte der 26-Jährige. Und er rätselte: «Vielleicht habe ich in den ersten Runden ein bisschen zu stark gepusht, um dranbleiben zu können. So habe ich wohl den Vorderreifen etwas überbelastet. Ich bin volles Risiko gefahren und bin etwas enttäuscht. Ich dachte halt schon, dass es vielleicht für das Podest gereicht hätte. Tom wäre nicht so weit entfernt gewesen.»

Positiv stimmt ihn die Tatsache, dass er morgen, Montag, noch einmal zum Test ausrücken darf: «Dann haben wir noch einmal Zeit, um unterschiedliche Richtungen auszuprobieren. Während der Rennwochenenden hatten wir bis jetzt jedes Mal eine Session verpasst. Da bleibt einfach keine Zeit, um sich auf Dinge wie das Chassis, die Geometrie oder Motorbremse zu konzentrieren. Und auch ich hatte keine Chance, um mich bestmöglich anzupassen. Morgen haben wir beim Test nun noch einmal richtig Zeit, um uns mit Blick auf unsere Rennperformance zu verbessern.»

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