Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Marcel Schrötter (Suter/9.): Desaster abgewendet

Von Rolf Lüthi
Marcel Schrötter und Sandro Cortese

Marcel Schrötter und Sandro Cortese

Im halbfeuchten Freitraining vom Vormittag versackte Schrötter noch auch dem 23 Rang. Glücklicherweise lief es im Moto2-Qualifying von Le Mans um einiges besser. Auch Sandro Cortese konnte sich deutlich steigern.

Sandro Cortese und Marcel Schrötter vom Team Dynavolt Intact GP qualifizierten sich für das Moto2-Rennen in Le Mans auf den Plätzen 9 und 10. Dass es mit einer Suter schneller geht, bewies Dominique Aegerter mit dem fünften Startplatz. Es hätte aber bei weitem schlimmer kommen können: Schrötter belegte im Freitraining vom Samstag Morgen Platz 23 und war danach ziemlich ratlos: «Ich war einfach nicht schnell genug, tat mich schwer, doch ein eigentliches Problem hatten wir nicht. Wir haben nicht rausgeholt, was möglich gewesen wäre. Wir sind nicht da, wo wir hin wollen.»

Im Qualifying lief es dann von Anfang an besser, die erste Runde war gleich schneller als die schnellste vom Morgentraining. Schrötter konnte jede Runde nachlegen. «Ich versuchte, mich in den Kurven, in denen ich Probleme habe, zu verbessern. Gegen Trainingsende geriet ich mehrmals in Verkehr und musste schnelle Runden abbrechen. Mit dem einen oder anderen Windschatten hätte ich vielleicht noch etwas nachlegen können.» Mit einem Rückstand von 0,625 auf Lüthis Bestzeit haben Schrötter und sein Team den Rückstand auf die Spitze von Freitraining am Morgen aufs Qualitraining glatt halbiert.

Weniger spektakulär sind die Neuigkeiten von Cortese. Zwar konnte er seine Rundenzeit um fast eine Sekunde verbessern, was sich in der Rangliste wenig auswirkte, weil diese Verbesserung auch auf die veränderten Wetter- und Streckenbedingungen zurückzuführen ist: Platz 10 im Quali statt 11 am Vormittag. «Ich hatte mir einen Startplatz in den ersten drei Reihen erhofft, das gelang nicht. Der Startplatz ist eigentlich eine Katastrohe, doch mein Rhythmus fürs Rennen ist gut. Wenn ich vom Start so gut wegkomme wie in den vergangenen Rennen, ist einiges möglich.»

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