Le Mans: Tom Lüthi unschlagbar, Aegerter auf Platz 5
Pole-Setter Tom Lüthi
Alex Márquez zog sich bei seinem Sturz im FP3 einen Haarriss im Fuß zu, trotzdem rückte der Jerez-Sieger im Moto2-Qualifying von Le Mans zur Zeitenjagd aus. Jorge Navarro stürzte früh in Kurve 13. Márquez patzte erneut.
Als Tom Lüthi mit drei Sektor-Bestzeiten um die Strecke preschte, stürzte der WM-Zweite über die Front seiner Kalex in Kurve 13. An der Spitze stand sein Rivale Franco Morbidelli vor dem Schweizer, Suter-Pilot Dominique Aegerter und Lorenzo Baldassarri. Auch Axel Pons stürzte.
Erste Tropfen fielen zu Boden, die Regenflaggen wurden geschwenkt. Alle Piloten steuerten die Box an. Nach einigen Minuten wagten sich die meisten Fahrer wieder auf die Strecke.
Tetsuta Nagashima stürzte in Kurve 13, während Morbidelli weiter vor Lüthi, Aegerter, Baldassarri und Bagnaia an der Spitze lag. 14 Minuten vor Schluss preschte Francesco Bagnaia an die Spitze, der in Jerez als Zweiter zum ersten Mal auf dem Moto2-Podest stand.
Lüthi legte wieder Sektor-Bestzeiten vor. Mit 1:36,855 preschte er auf Platz 1 und war 0,105 sec schneller als Bagnaia.
Kurz darauf brach Lüthi den bisherigen Pole-Rekord, den er selbst hielt, mit 1:36,560 min. 2005 feierte Lüthi in Le Mans seinen ersten GP-Sieg.
Xavi Vierge stürzte mit der Mistral 610 des Tech3-Teams. Axel Pons ging zum zweiten Mal zu Boden. Lüthi stand weiter vor Morbidelli, Bagnaia und Márquez an der Spitze.
Nach dem schwierigen Rennen in Jerez meldete sich Tom Lüthi nun eindrucksvoll mit seiner zwöllften Pole-Position im GP-Sport zurück. Seine Zeit von 1:36,548 min blieb unangetastet. 0,026 sec hinter dem Schweizer reihte sich Rookie Francesco Bagnaia aus dem VR46-Team ein. Er lag vor WM-Leader Franco Morbidelli, der 0,101 sec einbüßte, Rossi-Bruder Luca Marini aus dem Forward-Team, Suter-Pilot Dominique Aegerter, Alex Márquez und Mattia Pasini.
Marcel Schrötter und Sandro Cortese sicherten sich mit ihren Suter-Bikes die Plätze 9 und 10 mit 0,625 sec beziehungsweise 0,637 sec Rückstand. Damit schafften es vier deutschsprachige Piloten in die Top-10. Jesko Raffin landete auf dem 25. Rang.