Schrötter, Aegerter & Cortese: Zwei Suter in Top-11
Kurz vor dem Horrorcrash von Lorenzo Baldassarri im Moto2-Qualifying von Assen wurde Sandro Cortese an derselben Stelle heftig von seiner Suter geschleudert. Nach dem Highsider war die Zeitenjagd für den Berkheimer beendet. Er landete auf dem 31. und letzten Platz. «Wir sind gut in das Qualifying gestartet und haben mit den Slicks alles richtig gemacht. Ich war auf einer guten Runde, doch als ich in Kurve 15 Gas gegeben habe und im fünften Gang war, bin ich gestürzt. Ich muss mir die Wiederholung erst einmal ansehen und schauen, ob ich die weiße Markierung berührt habe, oder ob da ein nasser Fleck auf der Strecke war. Gott sei Dank konnte ich aufstehen und war unverletzt. Gerade als ich weggelaufen bin, habe ich den furchtbaren Sturz von Baldassarri gesehen. Ich hoffe, dass es ihm gut geht. Vom 31. Platz wird es am Sonntag sicherlich ein sehr schwieriges Rennen.»
Marcel Schrötter war als Neunter mit 0,497 sec Rückstand der Stärkste unter den Suter-Piloten. «Man konnte sehen, dass wir unter beiden Bedingungen mithalten können. Ich war mir morgens erst nicht so sicher, wie es im Nassen sein wird, aber wir waren gut dabei. Dass im Trockenen etwas geht, wussten wir am Freitag schon, aber das Qualifying hätte auch komplett schief gehen können. Wir haben am Anfang hin und her überlegt, uns dann aber gegen Slicks entschieden, da es doch ziemlich feucht war. Als ich raus ging, habe ich gesehen, dass fast alles trocken war. Trotzdem habe ich gemerkt, dass die Regenreifen auf dem trockenen Asphalt ziemlich gut funktionieren. Darum habe ich versucht, ein, zwei schnelle Runden zu fahren. Als ich dann an die Box gekommen bin zum Reifen wechseln, kam auch schon die rote Flagge. Zum Glück blieb es dann trocken. Nach dem Abbruch konnte ich von Anfang an gute Rundenzeiten fahren, obwohl die Bedingungen nicht optimal waren. Wir haben jetzt gute Informationen, wie das Bike unter den verschiedenen Bedingungen funktioniert. Dass es zum Schluss dann so eng wurde, ist schon schade. Meine Pace ist gut, ich bin jede Runde allein und ohne Windschatten gefahren. Wenn wir am Sonntag einen guten Start erwischen, denke ich, ist ein gutes Resultat möglich.»
Dominique Aegerter aus dem Kiefer-Team sicherte mit 0,689 sec Rückstand den elften Startplatz. «Im Nassen lief es am Morgen gar nicht so schlecht, obwohl ich als 17. zwei Sekunden zurücklag. Es war nicht so schlecht. Ich bekam Runde für Runde ein besseres Gefühl. Das Qualifying fand bei gemischten Bedingungen statt. Uns plagen noch dieselben Probleme wie zu Beginn des Wochenendes. Wir haben sehr viel Grip, aber wir können ihn nicht richtig nutzen. Durch den hohen Grip pusht das Hinterrad unser Vorderrad ein bisschen. Ich bin Elfter, da bin ich ein bisschen enttäuscht. Es ist ein bisschen besser als bei den letzten Malen, aber wir können unser Potenzial nicht auf die Strecke bringen. Ich habe alles gegeben. Nun müssen wir mit dem Team und Suter arbeiten, um für das Rennen eine richtige Rakete zu haben.»