Marcel Schrötter (Suter): Platz 11 mit alten Reifen!
Marcel Schrötter rauschte mit der neuen Suter MMX2 auf Platz 11
Der Freitag in Assen war für Marcel Schrötter ein ganz starker Tag, auch wenn der Suter-Pilot im zweiten Training auf Platz 11 abrutschte – mit seiner Zeit von 1.38,784 min vom Vormittag. «Wir sind im zweiten Training mit alten Reifen gefahren, hauptsächlich deshalb konnte ich keine schnellere Zeit fahren», erklärte der Bayer bei SPEEDWEEK.com. «Im ersten Training haben wir mit dem harten Reifen gestartet und haben dann den weicheren Reifen verwendet. Wir wollten prüfen, welcher Reifen besser funktioniert, weil für Samstag Regen wahrscheinlich ist. Trotzdem haben wir Reifen gespart, damit wir fürs dritte Training, das Qualifying und das Rennen noch jeweils einen neuen haben. Der Reifen hatte zum Schluss 27 Runden auf dem Buckel und hält also über die Renndistanz.»
Außerdem erwies sich ein Set-up-Experiment im zweiten Training als Fehlschlag. «Wir haben an der Suter mit einer anderen Geometrie experimentiert, um einen Schritt nach vorne zu machen. Leider haben wir aber nichts gefunden, woraus wir eine positive Erkenntnisse gewinnen konnten», brumtme Schötter. « Jetzt werden wir überlegen, mit welcher Konfiguration wir am Samstag weitermachen. Ich denke, dann werden wir wieder besser dabei sein. Wenn man in Assen in den schnellen Kurven guten Grip hat, kommt man auch auf schnelle Rundenzeiten.»
«Wir haben noch etwas Probleme auf der Bremse beim Herunterschalten, zum Beispiel in Kurve 3 oder in Kurve 16 in die Schikane rein», ergänzte der 24-Jährige. «Da brauchen wir mehr Grip am Hinterrad, weil das Bike zu stark slidet. Dadurch müssen wir zu lange auf der Bremse stehen und dann fehlt uns der Eingangsspeed. Da wollen wir Änderungen machen, um es zu verbessern.»
Ganz anders verlief der erste Trainingstag in Assen für Teamkollegen Sandro Cortese. Trotz Zeitenverbesserung von einer Sekunde belegte der Moto3-Weltmeister von 2012 in der kombinierten Zeitenliste nur Platz 18. «Cortese Die Zahlen sprechen für sich, ich kann nicht zufrieden sein», meinte der Italo-Schwabe enttäuscht. «Am Vormittag war ich gestürzt, was sich auf die Rundenzeit ausgewirkt hat. Der Sturz passierte durch einen Vorderradrutscher, ich war nur etwas zu schnell in die Kurve. Mir ist nichts passiert.»
«Im zweiten Training bin ich zwar gut reingekommen, als sich die anderen aber noch einmal gesteigert haben, konnte ich nicht nachlegen», berichtete Cortese weiter. «Wir müssen prüfen, woran das liegen könnte. Platz 18 ist nicht das, was sich das Team und ich vorstellen. Leider kann ich nicht viel positives sagen. Das Motorrad ist ja noch in der Entwicklung, deshalb müssen wir die Daten in Ruhe analysieren.»