MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Sandro Cortese und Marcel Schrötter (Suter) gestürzt

Von Rudi Hagen
Marcel Schrötter haute es vom Bike

Marcel Schrötter haute es vom Bike

Das war ein gebrauchtes Wochenende für das deutsche Team Dynavolt Intact GP in der Moto2. Beide Piloten, Sandro Cortese und Marcel Schrötter, stürzten beim Barcelona-GP und schieden aus.

Alex Márquez dominierte die Moto2 beim GP in Barcelona. Über vier Sekunden betrug am Ende der Abstand des Spaniers zum Zweitplatzierten Mattia Pasini vom Italtrans Racing Team. Knapp dahinter raste Tom Lüthi an der Zielflagge vorbei.

Der jüngere der beiden Márquez-Brüder verkürzte in der WM den Abstand auf Lüthi, der 116 WM-Punkte hat und rangiert jetzt mit 103 Punkten auf Platz 3. WM-Leader mit 123 Zählern ist weiterhin der Italiener Franco Morbidelli, der in Catalunya nur Sechster wurde.

Sandro Cortese stürzte in Runde 12 heftig in Kurve 1. Für Marcel Schrötter lief es auch nicht viel besser. In der letzten Runde flog der Pflugdorfer nach Kontakt mit einer Bodenwelle ab.

«Ich habe nach fünf, sechs Runden schon so zu kämpfen gehabt mit dem Bike und das ist generell mein Problem im Rennen», klagte der Cortese später, «ich bin eigentlich ganz normal in die Kurve hinein gefahren und habe mich auch einigermaßen mit dem Motorrad abgefunden. Ich bin dann per Highsider in die Kurve geflogen. Ich hatte wirklich einen extrem großen Slide und dann hat es mich abgehoben und ich bin kopfüber über das Motorrad gefallen. Das war ein heftiger Sturz, glücklicherweise bin ich nicht verletzt. Umso ärgerlicher ist es, dass ich auf der Position, wo ich gerade unterwegs war, gestürzt bin. Das sagt aktuell alles über meine Lage und mehr gibt es da momentan auch nicht zu sagen.»

Marcel Schrötter schaute auch zerknirscht drein: «Das war wieder ein unglaublich schwieriges Rennen. Schon vom Start weg in die ersten beiden Schikanen, wenn man da hinten drin steckt und eine falsche Entscheidung trifft, wie man hinein fährt, ist man bereits nicht mit vorn dabei. Unser Problem liegt auch immer wieder auf der Bremse. Deswegen dauert es auch so lange. Wenn ich dann einmal vorbei war und mich vorn halten konnte, bin ich natürlich wieder in Zweikämpfe verwickelt gewesen.»

Aber Schrötter hatte aus Positives parat: «Meine Rundenzeiten waren nicht schlecht und ich konnte immer wieder auf die Vorderleute aufschließen. Das war ganz positiv und ich habe gekämpft und versucht, nicht lange hinterher zu fahren, sondern direkt zu überholen.»

Aber: «Das Rennen war sehr anstrengend, vor allem, wenn man von der ersten Runde an nur am Rutschen ist und mit sehr viel Körperspannung fahren muss. Der Sturz ist einfach enttäuschend, denn das wären wirklich wichtige Punkte auf dem Weg zur Top 10 in der Meisterschaft gewesen. Das ist einfach schade. Der Ansatz war aber da und wir müssen weitermachen. Ich freue mich schon auf Assen.»

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