Tom Lüthi (1.): «Noch keine mentalen Spielchen»
Dieser niederländische Fan ließ sich Tom Lüthis Startnummer tätowieren
«Ja, es ist gut gelaufen. Alles passt, das erste Training war in Ordnung», resümierte Tom Lüthi nach dem FP1 in Assen. Mit 1:38,492 min lag der Schweizer 0,245 sec vor Takaaki Nakagami auf der Kalex des Idemitsu Honda Team Asia. «Es braucht noch viel, aber nur normale Arbeit.» Nach dem ersten Training wartete ein besonderer Fan auf Lüthi, der die Nummer 12 des Schweizers neben der Nummer 5 von Johann Zarco und der Nummer 93 von Marc Márquez als Tattoo auf der Wade trägt. Lüthi fügte dem Tattoo noch seine Unterschrift hinzu.
Deine Zeit lag sechs Zehntel über der Pole-Zeit im letzten Jahr. Das ist nicht viel. «Ja, natürlich nicht. Aber es liegt noch Arbeit vor uns. Alle müssen sich noch steigern. Ich hatte direkt ein gutes Gefühl, aber die Strecke war noch recht ‹grün›, bot also noch nicht so viel Grip. Am Vorderrad nicht und hinten auch nicht.»
Ihr habt nun eine bessere Basis, als noch vor zwei oder drei Rennen? «Ja, es sieht ganz danach aus. Der Test in Barcelona am Dienstag und Mittwoch war wirklich gut. Ich denke, das wirkt sich positiv aus. Doch das müssen wir nun noch umsetzen. Wir haben große Änderungen am ganzen Motorrad durchgeführt, für die an einem Rennwochenende einfach die Zeit fehlt.»
Franco Morbidelli kam nach vier Siegen in fünf Rennen bei den letzten beiden Läufen ins Wanken. «Keine Ahnung, was bei ihm los ist. Ich habe mein Motorrad, meine Crew und meine eigene Arbeit. Ich muss mich auf mich konzentrieren», betont Lüthi. «Ich kümmere mich um mich. Die mentalen Spielchen haben noch nicht begonnen», lachte der Schweizer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Lüthi liegt vor dem Rennen in Assen nur sieben Punkte hinter Morbidelli. Machst du dir Gedanken darüber, dass du hier die WM-Führung übernehmen kannst? «Nein. Nein. Jetzt kommt FP2 und dann schauen wir weiter», wehrte Lüthi lachend ab.