WM-Leader Franco Morbidelli: Assen der schwerste Sieg
Seine Gegner boten Franco Morbidelli erbitterten Widerstand
Nach den Plätzen 4 und 6 in Mugello und Barcelona schien bei Franco Morbidelli der roten Faden gerissen zu sein, der ihm zuvor vier souveräne Siege bescherte. Gleichzeitig konne Tom Lüthi seinen Abstand zum WM-Leader auf nur noch sieben Punkte reduzieren – doch nervenstark bog Morbidelli in Assen wieder auf die Siegerspur ein und besiegte den Schweizer im direkten Duell in der letzten Runde.
Morbidelli gab zu, leicht fiel ihm der fünfte Saisonsieg nicht.
«Das war der schwierigste der fünf Siege. Ich habe absolut alles geben müssen – das macht den Sieg aber umso spezieller», freute sich der Kalex-Pilot. «Die Positionskämpfe waren so intensiv, dass ich alles geben musste, um in den letzten fünf Runden um den Sieg mitfahren konnte. Als ich am Ende in einer guten Situation für ein Überholmanöver war, wurde ich zuversichtlicher, dass ich gewinnen kann. Ich musste den letzten Sektor aber so gut wie noch nie in meinem Leben fahren, ohne Fehler – und es gelang mir. In letzten Schikane konnte mir niemand mehr gefährlich werden.»
Der Italiener gestand auch ein, dass ihn die Schwächephase in Mugello und Barcelona beschäftigt hat. «Nach diesen beiden schwierigen Rennen war es wichtig, zurück aufs Podium zu fahren», hielt der 22-Jährige fest. «Ich freue mich gezeigt zu haben, dass ich sehr wohl noch kämpfen kann, auch wenn es schwierig ist.»