Dynavolt Intact: Beim Silverstone-GP mit Jake Dixon
Jake Dixon
In Großbritannien hat sich Jake Dixon als aufstrebendes Talent in der Britischen Superbike Meisterschaft bereits einen Namen gemacht. Der 21-Jährige fuhr zuletzt in der BSB in Knockhill einen Doppelsieg ein und gilt als Newcomer-Star in Großbritannien.
Für das Dynavolt Intact GP Team fiel daher schnell die Entscheidung, Jake Dixon beim British Grand Prix in Silverstone auf der Moto2-Suter von Marcel Schrötter, der verletzungsbedingt (Kahnbeinbruch) weiter ausfällt, starten zu lassen.
Dixon bekam von seinen Team «RAF Regular & Reserve Kawasaki» aus der Britischen Superbike Meisterschaft die Erlaubnis, am übernächsten Wochenende die Farben des Dynavolt Intact GP-Rennstalls auf der Moto2-WM-Bühne zu vertreten.
«Ich freue mich sehr über diese einmalige Gelegenheit», erklärte Dixon. «Ein großes Dankeschön richte ich an Dynavolt Intact GP, die mir die Chance geben, in Silverstone meinen Heim-Grand Prix zu bestreiten, was etwas ganz Besonderes ist. Mein Dank gilt auch meinem RAF-Teamchef in Großbritannien, dass er mir die Erlaubnis gibt, in der Moto2 zu starten. Es wird sicher ein unvergessliches Erlebnis werden, nachdem ich die MotoGP und Moto2 seit Jahren im Fernsehen mitverfolge.»
Dixon weiter: «Ich kenne Silverstone sehr gut. Wir haben dort ein Rennen in der Britischen Superbike-Meisterschaft. Ich bin dort bereits etwa fünf oder sechs Mal gestartet und habe dort auch in anderen Klassen in der Britischen Meisterschaft gewonnen.»
«Sicher wird die Moto2-Maschine ein bisschen anders sein als die Superbike», meint der Moto2-Neuling. «Aber ich denke, dass viele Dinge ganz ähnlich sein werden. Der 600-ccm-Motor wird vermutlich langsamer sein als der gewohnte 1000er. Das Chassis der Superbikes wurde steifer gemacht, also ist es wahrscheinlich ähnlich wie bei einem Moto2-Motorrad. Es wird eine neue Erfahrung sein, wie ich schon sagte, und ich freue mich auf diese Herausforderung.»
Jake Dixon geriet auch international ins Rampenlicht, als er im April beim Superbike-WM-Lauf in Donington Park als Wildcard-Fahrer im zweiten Lauf überraschend auf Platz 9 fuhr – und das mit seiner BSB-Kawasaki ohne Traction Control.
Marcel Schrötter, der seinen Kahnbeinbruch erst mit zweieinhalb Wochen Verspätung operieren liess und zur Therapie vorher noch den 8h-WM-Lauf in Suzuka (Platz 23) bestritt, hat in der WM durch das Fehlen in Brünn und Spielberg bereits vier Plätze verloren – er ist jetzt WM-14.