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Dominique Aegerter (Suter): «Der Sieg war erlösend»

Von Jordi Gutiérrez
Dominique Aegerter auf der Suter des Kiefer-Teams

Dominique Aegerter auf der Suter des Kiefer-Teams

In Misano entschied Dominique Aegerter die Regenschlacht im Moto2-Rennen für sich und hielt seinen Schweizer Landsmann Tom Lüthi in Schach. «Ich wusste, dass Tom nicht alles riskieren wird.»

Dominique Aegerter feierte in Misano seinen zweiten Moto2-Sieg nach dem Deutschland-GP 2014. Es ist der erste Suter-Sieg seit Tom Lüthi 2014 in Valencia triumphierte. Lüthi überquerte die Ziellinie 1,4 sec hinter Aegerter.

Aegerter sorgte für den ersten Moto2-Sieg für Kiefer Racing seit Stefan Bradl 2011 in Barcelona triumphierte. «Es ist natürlich super geil, hier zu gewinnen. Als ich heute aufgestanden bin, war ich nicht so erfreut, denn ich hatte ein hartes Wochenende hinter mir. Zudem regnete es. Ich wusste nicht, wo ich stehen würde. Daher war es mega geil, im Regen so weit vorne zu sein», freute sich der 26-Jährige aus Rohrbach.

«Es war ein langes Rennen. Nachdem Morbidelli gestürzt war, habe ich gedacht: ‹Oh, Erster. Nicht zu viel pushen, ruhig fahren.› Dann habe ich gesehen, dass Tom kommt. Ich habe gekämpft und konnte vorne bleiben. Als Syahrin am Ende aufholte, konnte ich die Pace nochmals erhöhen. Die letzten Runden waren lang. Als ich über die Ziellinie fuhr, war das erlösend.»

Erstmals seit Silverstone 1983 mit Hans Müller und Bruno Kneubühler in der 125-ccm-Klasse stehen zwei Schweizer auf dem GP-Podest. In der mittleren WM-Klasse gelang zuvor noch kein Doppelsieg für die Schweiz.

«Natürlich geht ein großer Dank an mein Team, das einen hervorragenden Job gemacht hat. Es war auch sehr schön, mit Tom da oben zu stehen. Das ist etwas, auf das wir sehr lang gewartet haben. Die Schweiz ist ein kleines Land. Zwei Schweizer vorne zu haben, tut dem Motorradsport in unserem Land gut», freut sich Aegerter. «Nach zwei harten Jahren ist es sehr schön, jetzt wieder einen Sieg einzufahren. Ich möchte allen ganz herzlich danken, die mir dabei geholfen und an mich geglaubt haben.»

Lüthi ging in den letzten Runden auf Nummer sicher. «Nach Morbidellis Sturz wusste ich natürlich, dass Tom nicht alles riskieren wird. Nur wenn er eine bessere Pace gehabt hätte, dann hätte er mich geschnappt. Aber ich hatte nichts zu verlieren und konnte locker fahren. Es war aber natürlich schwierig, die Konzentration hoch zu halten. Wir sind wie auf Eis gefahren, die letzten zwei Kurven waren richtig glatt.»

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