Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Bradl: 2 WM-Punkte, aber…

Von Markus Lehner
Bradl: «Mehr Grip in extremer Schräglage nötig»

Bradl: «Mehr Grip in extremer Schräglage nötig»

Weil Stefan Bradl bisher wenig über längere Distanz gefahren ist, vergriffen sich er und sein Team in Jerez beim Set-up.

Der Jerez-GP war für das Viessmann-Kiefer-Team mit [*Person Stefan Bradl*] und [*Person Vladimir Leonov*] eine Enttäuschung. Leonov konnte wegen einer Armverletzung nicht starten, Bradl kam mit der Suter MMX trotz guten Zeiten im Training nicht über den 14. Platz hinaus. Fahrwerks- und Reifenprobleme verhinderten eine bessere Klassierung.

Auch seine ersten beiden Moto2-WM-Punkte konnten den Deutschen nicht trösten.

«Schon nach fünf Runden bauten die Reifen ab, das Set-up hat einfach nicht gepasst», erzählte Bradl frustriert. «Ich konnte den Speed der Vorderleute nicht mitgehen. Ich hatte schon in den ersten Kurven gemerkt, dass ich beim Beschleunigen zuviel Zeit verliere. Ich kam bei weitem nicht an die Zeiten vom Qualifying heran. Die niedrigen 1:45er Zeiten bin ich im Qualifying locker gefahren. Dennoch habe ich versucht, dranzubleiben. Aber dann hat der vordere Reifen stark nachgelassen, von da an ging nichts mehr. Ich versuchte die Position zu halten, aber selbst das war nicht möglich.»

Bradl blickt aber bereits nach vorne: «Wir müssen aus unseren Fehlern lernen, die Daten analysieren und versuchen, in Schräglage mehr Grip zu bekommen. Im Jerez-Qualifying war das besser, da haben wir jedoch nur neue Reifen reingemacht. Über die Distanz sind wir nie richtig gefahren und hatten wegen meines Sturzes in der ersten Runde in Katar keine entsprechenden Erfahrungen. Das ist uns in Jerez zum Verhängnis geworden.»

Was sonst noch alles beim GP von Spanien in Jerez in den Klassen 125 ccm, Moto2 und MotoGP passierte, lesen Sie in der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK, Ausgabe 19/2010, jetzt mit 80 Seiten im Zeitschriftenhandel.

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