Sito Pons: «Barberá muss sich an Moto2 gewöhnen»
Nachdem HP40-Kalex-Teamchef Sito Pons in dieser Saison mit Rookie Fabio Quartararo (WM-Rang 13) und Sohn Edgar Pons (WM-Rang 34) angetreten ist, lässt er 2018 zwei neue Fahrer für sein Moto2-Team auf Punktejagd gehen. Neben Lorenzo Baldassarri, der in diesem Jahr den 16. Rang in der Moto2-WM-Tabelle belegt, wird auch MotoGP-Star Héctor Barberá für Pons Gas geben.
Der Spanier kommt nach acht MotoGP-Jahren in die Mittelgewichtsklasse – und muss sich erst noch an diese gewöhnen, wie sein Chef betont. «Wir kennen Héctor von 2009, als er mit uns WM-Zweiter in der 250-ccm-Klasse geworden ist», erklärt der 250-ccm-Weltmeister von 1988 und 1989, und fügt an: «Er kommt nach acht MotoGP-Jahren in die Moto2, und muss erst lernen, mit diesem Bike umzugehen. Er hat vorher ja noch nie ein Moto2-Bike bewegt. Er muss sich erst an diese Klasse gewöhnen, und das ist ein ziemlich grosser Schritt, weil sie sich klar von der MotoGP unterscheidet.»
Trotzdem ist der 58-Jährige aus Barcelona zuversichtlich, was die Entwicklung des bisherigen MotoGP-Piloten angeht: «Schritt für Schritt lernt Héctor das Bike besser kennen. Er versteht immer besser, was er machen muss, um auf Tempo zu kommen. Beim letzten Valencia-Testtag hat er in den letzten Runs alles gegeben und gute Rundenzeiten in den Asphalt gebrannt. Er ist happy und zuversichtlich und auch wir sind happy damit.»
Auch Baldassarri stellt er ein gutes Zeugnis aus. Pons betont mit Blick auf den Teamneuling: «Wir sind ziemlich zufrieden mit den Tests, denn uns ging es in erster Linie darum herauszufinden, was unsere Fahrer brauchen, um happy zu sein und sich im Team wohl zu fühlen. Alles ist sehr neu, weil wir ja mit zwei neuen Piloten antreten. Und es lief auch sehr gut, denn Lorenzo ist ein lockerer Junge.»
«Er hat auch die richtige Einstellung, ist fleissig und pusht die ganze Zeit», lobt der Spanier den 21-jährigen Italiener. «Er ist sehr schnell und war sowohl in Jerez als auch in Valencia happy. Seine Ergebnisse sind gut und er konnte gute Fortschritte erzielen, vor allem, was sein Vertrauen ins Bike und in seine Fähigkeiten angeht. Damit sind auch wir sehr zufrieden.»