Marcel Schrötter: «Vielleicht geht MotoGP-Tür auf»
Marcel Schrötter auf seiner Kalex
Marcel Schrötters erste Saison mit dem deutschen Moto2-Team Dynavolt Intact GP verlief 2017 nicht nach Plan. Der Bayer erlebte Schwierigkeiten mit der Suter und unterschätzte dann eine Trainingsverletzung, die seine zweite Saisonhälfte stark beeinträchtigte. Am Ende reichte es nur für den 17. WM-Rang.
2018 ist die Zielsetzung deutlich höher. Nach fünf Moto2-Jahren als Stammfahrer muss Schrötter der Sprung in die Spitzengruppe gelingen. «Das ist nicht nur eine wichtige Saison für mich, sondern auch für das Team. Auch sie haben ein oder zwei zähe Jahre hinter sich. Ich glaube, wir haben alle mehr verdient. Aus meiner Sicht habe ich nun genug Erfahrung und fahre in einem Top-Team ein Top-Motorrad. Es ist ein wichtiges Jahr. Dementsprechend müssen wir es angehen, aber auch locker. Ich muss meine Erfahrung nutzen, um nicht bei irgendeinem Test auf Platz 1 zu stehen, sondern in Katar. Darauf arbeiten wir hin. Ich will eine gute Saison erleben, endlich ganz vorne mitfahren und auf das Podest kommen», betonte Schrötter.
«Dabei geht es auch um meine Zukunft, damit ich vielleicht doch irgendwann die Chance auf einen Platz in der MotoGP-Klasse ergibt», ist Schrötter bewusst. «Doch zuerst muss ich mich auf diese Saison konzentrieren. Aber es ist schon mein Ziel. Durch den Ausfall von Jonas [Folger] geht vielleicht eine Tür auf. Ich bin momentan der einzige Deutsche in der Moto2-Klasse. Wenn ich eine starke Saison zeige, dann kann ich mir vorstellen, dass sich Chancen ergeben. Aber das ist jetzt noch weit weg. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, damit die Saison so wird, wie wir uns das wünschen. Wenn das so ist, wird sich der Rest von alleine ergeben.»