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Le-Mans-GP: Tom Lüthi will sich steigern

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi: Platz 9 am Freitag

Tom Lüthi: Platz 9 am Freitag

Der Schweizer Tom Lüthi war mit dem neunten Platz im ersten freien Le-Mans-Training nicht zufrieden. «Eine Sekunde Rückstand ist zu viel», meinte er.

Nur drei Journalisten fanden sich am Freitagnachmittag nach dem Moto2-Training in der Interwetten-Honda-Hospitality ein, um sich von Tom Lüthi die Vorkommnisse des ersten Trainingstags schildern zu lassen. Dabei hat der Schweizer zuletzt mit Rang 3 in Jerez brilliert, und die Schweiz liegt nur sechs Autostunden vom Circuit Bugatti entfernt.

«Diese Piste hier liegt mir ziemlich gut», schilderte der Le-Mans-Sieger (125 ccm) von 2005 nach Platz 9 im freien Training am Freitag. «Es freut mich auch, dass für das ganze Wochenende sehr warmes, sonniges Wetter angekündigt ist. Denn in den letzten Jahren haben wir hier viel Regen und Kälte erlebt. Im Training haben wir heute viel probiert, ausserdem habe ich mich bemüht, Reifen zu sparen, denn wir haben ein sehr beschränktes Kontingent. Am Schluss habe ich einen härteren Vorderreifen probiert, der sich gut bewährt hat. Ich hätte ihn schon zu Mitte des Trainings probieren sollen.»

Der Interwetten-Moto2-Pilot büsste 1,040 sec auf die Bestzeit von Lokalmatador Jules Cluzel ein und war mit diesem Rückstand keineswegs zufrieden. «Wir müssen mit dem Team für Samstag einige Änderungen überlegen. Denn ich will am liebsten in die ersten Reihe, in die zweite auf jeden Fall. Wir müssen also den Rückstand verringern. Am Freitag ist mir nie eine ideale Runde gelungen. Meine letzte Runde war die schnellste, aber sie war auf nicht fehlerlos. Ich habe mich verbremst, das war nicht förderlich, denn ich habe dadurch etwas Zeit verloren. Ich habe heute nie einen perfekten Rhythmus gefunden.»

Nach dem Podestplatz in Jerez hat Tom Lüthi in der Schweiz viel Zustimmung und Begeisterung erlebt. «Viele Sportfans, die sonst am Motorsport nicht viel Interesse haben, sind begeistert von dieser neuen Moto2-Klasse, es ist ähnlich wie in meiner WM-Saison 2005. Ich stimme zu: Das ist eine super Klasse, mit viel Kampf, für die Zuschauer sicher attraktiv. Auch wenn es für einen Rennfahrer schwierig ist, sich gegen 40 Gegner durchzusetzen.»

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