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Lingg: «Schrötter muss Fahrstil etwas umstellen»

Von Sharleena Wirsing
Die Kalex-Piloten Xavi Vierge und Marcel Schrötter aus dem deutschen Moto2-Team Dynavolt Intact GP belegten beim Jerez-Test die Plätze 5 und 15. Teamchef Jürgen Lingg weiß, woran sie noch arbeiten müssen.

Der letzte Moto2-Test vor dem Saisonstart in Katar ist bereits Geschichte. Während Kalex-Neuling Xavi Vierge als Fünfter nur 0,3 sec einbüßte, verlor Marcel Schrötter 0,8 sec, was Platz 15 bedeutete. Trotzdem betonte Ex-MotoGP-Pilot Sam Lowes, dass er 2018 mit beiden Intact-Piloten weit vorne rechnet.

«Das ist ja schön, wenn er uns so hoch einschätzt. Ich kann es nicht sagen. Das werden wir in Katar sehen», lachte Intact-Teamchef Jürgen Lingg. «Es ist immer schwierig, von den Testergebnissen auf die Leistungen in den Rennen zu schließen. Das sind zwei Paar Stiefel. Xavi hat aber von sich aus einfach einen sehr guten Speed.»

Woran muss Schrötter noch arbeiten? «Marcel hat mit Patrick [Mellauner, Crew-Chief] eine gute Abstimmung ausgearbeitet, die vor allem über eine Renndistanz gut funktioniert. Sie fuhren viel mit alten Reifen. Er war vielleicht ein paar Zehntel langsamer als die Schnellsten, aber er war sehr konstant. Das ist gut. Wofür das reicht, weiß ich nicht. Wenn er nun noch etwas am Fahrstil umstellt, dann wird er viel besser. Er muss am Kurveneingang etwas ändern. Eigentlich ist es gut, dass er sehr aggressiv bremst, aber er hält dann zu lang die Bremse. Die Bremse muss er früher, aber langsamer loslassen, damit das Turning besser ist. Am Kurvenausgang ist er richtig gut, aber im Scheitelpunkt ist er noch zu langsam. Wenn er das hinbekommt, wird er richtig gut. Das ist immer leicht gesagt, aber nicht so einfach umzusetzen», ist Lingg bewusst.

Obwohl das Wetter in Jerez die Testarbeit stark einschränkte, machte das Intact-Team weiter Fortschritte. «Es war immerhin besser, als der Wetterbericht es prognostiziert hatte. Wir haben vor allem Grip gesucht, nun sieht es ganz gut aus. Ein paar Dinge wollte ich noch mit den Jungs testen, aber das mussten wir nun vertagen. Wir sind aber auf dem richtigen Weg», versicherte Teamchef Jürgen Lingg im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Testzeit war insgesamt ausreichend.»

Jerez-Test, kombinierte Moto2-Zeitenliste:

1. Sam Lowes (KTM) 1:41,823 min
2. Iker Lecuona (KTM) +0,137 sec
3. Brad Binder (KTM) +0,188
4. Francesco Bagnaia (Kalex) +0,188
5. Xavi Vierge (Kalex) +0,304
6. Alex Márquez (Kalex) +0,338
7. Romano Fenati (Kalex) +0,545
8. Miguel Oliveira (KTM) +0,572
9. Mattia Pasini (Kalex) +0,579
10. Luca Marini (Kalex) +0,649
11. Lorenzo Baldassarri (Kalex) +0,675
12. Jorge Navarro (Kalex) +0,698
13. Bo Bendsneyder (Tech3) +0,705
14. Danny Kent (Speed Up) +0,766
15. Marcel Schrötter (Kalex) +0,816
16. Fabio Quartararo (Speed Up) +0,831
17. Joe Roberts (NTS) +0,880
18. Remy Gardner (Tech3) +0,919
19. Simone Corsi (Kalex) +0,957
20. Steven Odendaal (NTS) +0,987
21. Héctor Barberá (Kalex) +1,175
22. Tetsuta Nagashima (Kalex) +1,207
23. Andrea Locatelli (Kalex) +1,322
24. Dominique Aegerter (KTM) +1,410
25. Eric Granado (Suter) +1,489
26. Khairul Idham Pawi (Kalex) +1,605
27. Stefano Manzi (Suter) +1,902
28. Zulfahmi Khairuddin (Kalex) +2,653
29. Jules Danilo (Kalex) +2,798
30. Federico Fuligni (Kalex) +3,300

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