Simon Betney (Dunlop): Was sich für 2018 änderte
Dunlop änderte die Härte der Moto3- und Moto2-Reifenmischungen für zahlreiche Strecken
Dunlop rüstet bis mindestens 2020 die Moto3- und die Moto2-WM als Einheitsreifenlieferant aus. Bereits 2017 hat der Reifenhersteller seinen Vertrag als exklusiver Reifenausrüster der beiden kleinen WM-Klassen verlängert. SPEEDWEEK.com sprach mit Simon Betney, Key Account Manager für Dunlop Motorsport, über die Herausforderungen in der Saison 2018.
«In Valencia 2017 haben wir einen neuen weichen Hinterreifen eingeführt. Er bot den Fahrern Konstanz. Der Favorit der Piloten ist aber noch immer die weichste Mischung, die wir in Jerez, Le Mans und Mugello einsetzen werden. Bei den Tests zeigte sich der neue Asphalt in Jerez als etwas schwieriger, der Reifenverschleiß war höher als bisher. Doch beim Grand Prix dort werden deutlich höhere Temperaturen herrschen», weiß Betney.
Für das Rennen in Katar wurden härtere Reifenmischungen geliefert. «Ja, weil wir diesmal auch um die Mittagszeit fuhren, die Temperaturen waren viel höher. Die Reifen waren eine Stufe härter. In Le Mans und Mugello werden die Reifen weicher sein als 2017. In Barcelona wird die härtere Variante gefahren, denn der Asphalt ist neu», erklärte Betney. «Auf dem Sachsenring werden sie auch weichere Mischungen erhalten. Im letzten Jahr mussten wir dort die härteste Mischung einsetzen, da wir zuvor keinen Test auf dem neuen Asphalt hatten. In Österreich, Silverstone und Aragón werden ebenfalls weichere Mischungen verwendet. Im letzten Jahr haben wir neue Mischungen eingeführt, die wir nun optimieren konnten. Wir hoffen, dass nun nicht mehr alle Fahrer mit derselben Mischung hinten in die Rennen gehen.»