Intact in Jerez: «Wir probieren es mit Schrötter»
Der 25-jährige Marcel Schrötter ließ seine lädierte Schulter (zwei Bänder gerissen, Tossy-Fraktur am Schultereckgelenk) nach der Heimkehr vom Texas-GP in Deutschland von mehreren Ärzten untersuchen. Gleich letzten Dienstag wurde eine Kernspin-Tomographie gemacht. Der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP-Team suchte auch andere Schulter-Spezialisten und Chirurgen auf und ließ sich von Physiotherapeuten behandeln.
Ob der 125-ccm-Europameister von 2009 in Jerez am kommenden Freitag wieder mit der Moto2-Kalex fahren kann, war am Wochenende noch fraglich. Manche Ärzte rieten zu einer Operation, andere meinten, der Eingriff könne auch nach der Saison vollzogen werden.
Dynavolt Intact-Teamprinzipal Jürgen Lingg wollte die Diagnosen der Ärzte heute Montag abwarten und dann über einen Einsatz von Schrötter in Jerez entscheiden. «Es sieht ganz gut aus», erklärte Jürgen Lingg gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir werden es in Spanien mit Marcel probieren.»
Beim Dynavolt Intact-GP-Team bestand der Plan, bei einem Ausfall von Schrötter (Platz 7 in Doha, Platz 10 in Las Termas) mit dessen Kumpel Jonas Folger Kontakt aufzunehmen. Dieser Notfallplan ist jetzt hinfällig geworden.
«Ich denke, Jonas wird sich irgendwo irgendwann wieder anbieten, wenn er wieder fahren möchte», meint Jürgen Lingg, der Folger in der Moto2-WM 2016 (Sieg in Brünn) bei Intact unter seinen Fittichen hatte. «Bis dahin lassen wir ihn in Ruhe.»