Remy Gardner: Rückkehr schon beim Assen-GP?
Remy Gardner hat vor dem Jerez-GP beim Motocross-Training einen offenen Bruch des linken Schien- und Wadenbeins erlitten, dazu wurde neuerlich sein rechter Fußknöchel zertrümmert.
Der Sohn von Wayne Gardner, der 1987 auf der Rothmans-Honda die 500-ccm-Weltmeisterschaft gewonnen hat, wurde im Tech3-Moto2-Team in Jerez vom Spanier Hector Garzó ersetzt, der auch in Le Mans für den Australier einspringt, der die Saison so stark wie nie begonnen hat: Platz 12 in Doha, Platz 6 in Las Termas.
«Ich hoffe, dass dich bald wieder in der WM angreifen kann», erklärte Remy Gardner. In Jerez war zu hören, Gardner könnte bis nach der Sommerpause ausfallen.
Papa Wayne ist zuversichtlicher. «Am 5. Juni werden wir weitere Röntgenuntersuchungen haben und medizinische Checks durchführen lassen», teilte er SPEEDWEEK.com heute mit. «Dann werden wir mehr wissen. Vielleicht wird Remy Mitte Juni wieder einsatzfähig sein, das wäre sechs Wochen nach dem Unfall.»
Das Tech3-Team rüstet neben dem GP-Team auch das spanische Moto2-EM-Rennstall WIMU CNS aus, für den neben Garzó auch der 17-jährige Deutsche Lukas Tulovic fährt.
Tulovic ersetzt beim GP de France wie in Jerez den Schweizer Domi Aegerter auf der KTM des Kiefer Racing Teams.
Gardner wird wohl kaum für Barcelona (17. Juni) startklar sein, sondern frühestens für Assen (1. Juli). Aegerter (mit Beckenbruch außer Gefecht) hofft auf eine Rückkehr in Mugello (1. bis 3. Juni), dann wäre Tulovic wieder verfügbar.
Sein Manager Peter Bales möchte für den Deutschen danach weitere WM-Einsätze vereinbaren. Das Tech3-Team wird ein Ansprechpartner bleiben, denn das Motorrad kennt Tulovic aus der CEV Repsol-Meisterschaft, er war damit in Estoril 2018 schon Dritter.