Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Marcel Schrötter (4.): Wechselbad der Gefühle

Von Frank Aday
Marcel Schrötter in Le Mans

Marcel Schrötter in Le Mans

Marcel Schrötter sicherte sich Platz 4 und damit sein bisher bestes GP-Ergebnis. Doch der angeschlagene Bayer aus dem Team Dynavolt Intact GP verpasste sein großes Ziel: das Moto2-Podest.

Seine Schulterverletzung aus Texas bereitete Marcel Schrötter in Le Mans weniger Probleme als sein Handgelenk, an dem er sich im Sommer 2017 einen Bruch im Kahnbein zugezogen hat. Trotzdem glänzte der Kalex-Pilot mit Bestzeiten in zwei der drei freien Trainings und jagte im Rennen seinen ersten Moto2-Podestplatz.

Schrötter musste sich im Kampf um Platz 3 jedoch Joan Mir geschlagen geben. 2,1 sec trennten sie am Ende. Platz 4 ist für Schrötter trotzdem das bisher beste Ergebnis seiner GP-Karriere. «Es ging beim Fahren ganz gut. Im Hinblick auf die Schulter ist eher die fehlende Kraft das Problem. Das Handgelenk zwickt mehr. Im Großen und Ganzen war es körperlich aber kein Problem. Natürlich tut mir nach zwei Trainingstagen alles mehr weh, aber das soll keine Ausrede sein. Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, denn ich war mir sehr sicher, dass ich ganz vorne mitfahren kann. Der vierte Platz ist super, aber ich wollte vorne dranbleiben.»

«Schon am Start merkte ich, dass die Fahrer vor mir ein bis zwei Zehntel pro Runde schneller sind», berichtete der WM-Achte. «Ich konnte aber nicht schneller. Ich weiß nicht genau, warum das so war. Die zwei blöden Stürze am Samstag wirkten sich auch aus, denn sie sind nicht üblich für mich. Ich wollte es nicht wieder wegschmeißen. Die Enttäuschung ist da, aber wir hatten ein gutes Wochenende und zeigten, dass wir da vorne hingehören. Wir müssen nun im Rennen noch einen Tick konkurrenzfähiger werden.»

In welchen Bereichen waren Bagnaia, Márquez und Mir schneller? «Sie waren ab der Kurvenmitte schneller. Vielleicht waren sie beim Turning etwas besser als ich. Oder hatten einen Tick mehr Traktion. Es kann beides sein. Ab der Kurvenmitte hatten sie etwas mehr Speed. Auch mein Reifen sah am Ende nicht gut aus. Es war ein gutes Rennen, aber so nah dran zu sein, ist auch etwas enttäuschend.»

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