Dominique Aegerter: Comebackversuch beim Mugello-GP
Domi Aegerter
Da Ersatzfahrer Lukas Tulovic nach dem Le-Mans-GP bei Kiefer Racing kein Aufgebot mehr für den Mugello-GP bekam, war ganz offensichtlich: Dominique Aegerter wird dort wieder an den Start gehen.
Der 27-jährige Schweizer Moto2-Pilot hatte sich vor dem Jerez-GP beim Enduro-Training einen Beckenbruch zugezogen und musste operiert werden.
Heute bekam der Oberaargauer grünes Licht für den GP von Italien – zumindest von seinem Schweizer Vertrauensarzt. «Ich habe gute Nachrichten. Ich war heute bei meinem Sportarzt Dr. Martin Rüegsegger in Bern und habe ein Kontrollröntgen von meinem Becken machen lassen», schilderte Aegerter. «Er hat gesagt, der Bruch sei ziemlich gut zusammengewachsen. Ich darf das Becken jetzt mehr belasten. Ich bin jetzt noch mit einer Krücke unterwegs und fühle mich so weit wieder fit. Klar, ich muss die Muskulatur im rechten Bein noch aufbauen. Schmerzen habe ich auch noch.»
Aegerter weiter: «Ich werde aber am Mittwoch nach Mugello fahren. Am Donnerstag muss ich dort noch einen Medical Check bei den Rennärzten machen lassen. Sie müssen mir das Okay für das Training geben. Ich werde das dann am Freitag mal probieren und schauen, wie es mir geht und wie die Kräfte auf dem Motorrad wirken. Ich freue mich riesig, wieder zu meinem Team zurückkehren und wieder auf meinem Motorrad sitzen zu können. Ich bin jetzt fünf Wochen nicht Motorrad gefahren und spüre leichte Entzugserscheinungen.»
In der Zwischenzeit hat der Zürcher Rechtsanwalt Dr. Robert Siegrist seine Tätigkeit als Aegerter-Manager zurückgelegt. «Er wird aber bis zum Jahresende noch alles Administrative erledigen. Und für die Zukunft werden wir schauen, wen wir neu für diese Aufgabe finden. Mein Bruder Kevin wird sicher viele Aufgaben übernehmen und probieren, mir so viel wie möglich abzunehmen.»