Marcel Schrötter/2.: Jagd auf das Podest geht weiter
Marcel Schrötter: Gelingt in Assen der ersehnte Podestplatz?
Das Moto2-Qualifying von Assen wurde drei Minuten vor Schluss mit der roten Flagge unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt lag Marcel Schrötter als Zweiter nur 0,073 sec hinter WM-Leader Francesco Bagnaia. An dieser Konstellation änderte sich auch nichts mehr, als die Session fortgesetzt wurde. Nur 0,073 sec trennten Schrötter von seiner ersten Pole-Position im GP-Sport.
Am Sonntag will Schrötter mit dem langersehnten Podestplatz glänzen. «Meine Ergebnisse werden besser und besser, ich fühle mich sehr wohl in meinem Team. Danach suche ich schon lange Zeit, denn in meiner Karriere musste ich bisher sehr viele Veränderungen durchlaufen. Nun bin ich sehr froh, länger als ein Jahr im selben Team zu bleiben. Jetzt stimmt nämlich auch alles mit dem Bike. Im nächsten Jahr wechselt diese Klasse zu Triumph-Motoren, ich wollte also nicht auch noch das Team und das Chassis wechseln. Das war meine beste Option. Mein Ziel ist natürlich eines Tages die MotoGP-Klasse. Durch meine derzeitigen Resultate erhalte ich vielleicht einmal die Chance dazu. Mir ist aber bewusst, dass ich dafür noch etwas besser werden muss. Im Moment bin ich dort glücklich, wo ich bin», berichtete Schrötter, der in Assen seinen Vertrag mit dem deutschen Team Dynavolt Intact GP für die Jahre 2019 und 2020 verlängerte.
Schrötter steht am Sonntag zum dritten Mal in Folge in Startreihe 1. «Ich weiß nicht, warum das nun so gekommen ist. Natürlich fühle ich mich schon das gesamte Jahr gut, seit dem Austin-GP gelang mir ein Fortschritt im Qualifying. Zuvor war das Qualifying mein Schwachpunkt. Nun kann ich jedes Wochenende eine gute Zeit abrufen. Und das, obwohl es uns am Freitag schwerer fiel als bei den letzten Rennwochenenden. Im Rennen werden viele Fahrer schnell sein. Bagnaias Pace war in jeder Session gut. Noch ein paar andere Fahrer waren wirklich schnell. Mein Ziel ist es, besser als bei den letzten Rennen zu sein», betonte Schrötter, der zuletzt in Barcelona Platz 4 belegte.