Marcel Schrötter: «Ich bin in großartiger Verfassung»
Letzte Runde in Misano: Schrötter wollte Oliveira von Platz 2 verdrängen, scheiterte aber
Marcel Schrötter blickt dem Rennwochenende auf der spanischen Rennstrecke MotorLand Aragón besonders freudig entgegen. Der dritte Platz vor zwei Wochen in Misano gibt natürlich Auftrieb. Der Bayer bleibt bodenständig, trotzdem hofft er, an diesen Erfolg nahtlos anknüpfen zu können.
Ein zweitägiger Test im vergangenen Mai in Aragón verlief bereits ganz nach seinem Geschmack und steigert die Vorfreude zusätzlich.? ?Das Meisterschaftsmeeting im Hinterland Spaniens ist erst 2010 in den WM-Kalender gerutscht. Doch von Anfang an vermochte der Gran Premio de Aragón samt dem großartigen und anspruchsvollen Rundkurs am MotorLand Aragón zu begeistern.
«Misano war ein Befreiungsschlag für mich», räumt Schrötter ein. «Endlich hat es mit dem lang ersehnten Podium geklappt. Jetzt gilt allerdings auf diesem Niveau weiterzumachen. Ich gehe daher topmotiviert in dieses Wochenende. Gleichzeitig bin ich aber sehr relaxed. Diese Stimmung werde ich versuchen auf meine gesamte Mannschaft zu übertragen, damit wir unsere Arbeit so weitermachen wie bisher.»
«In den Trainings heißt es von Beginn an gezielt auf das Rennen hinzuarbeiten, um am Sonntag möglichst weit vorne zu stehen», meint Marcel. «Ich bin mir aber sicher, wenn wir alle unsere Leistung wie gehabt wiederbringen, werden wir auch am Sonntag ganz vorne mitfahren. Das ist natürlich das logische Ziel. Abgesehen davon freue ich mich auf Aragón, auf diese super-coole Strecke. Meistens bin ich in Aragón gut zurechtgekommen. Doch Aragón ist auch ein Circuit, den viele Fahrer mögen. Das soll mich aber nicht weiter kümmern, sondern ich muss auf mich selbst schauen. Ich fühle mich in großartiger Verfassung.?»
«Nach dem dritten Platz in Misano hat es kein langes Ausruhen gegeben», schildert der Kalex-Pilot aus dem Intact-Team, der mit 107 Punkten WM-Siebter ist. «Seit Dienstag letzter Woche habe ich viel und hart trainiert. Mit ein paar Kumpels habe ich sehr viele Kilometer auf dem Rennrad zurückgelegt. Der Gipfel war am Montag eine Tour in Andorra, wo wir über zwei Pässe fuhren und dabei mehr als 1500 Höhenmeter bewältigten. Das war wirklich keine Spazierfahrt. Aber es hat riesigen Spass gemacht und wie gesagt, ich fühle mich top-fit und bereit für die nächsten Aufgaben. Ich freue mich schon gewaltig auf das Rennwochenende in Aragón. Bei einem Test vor vier Monaten haben wir für diesen Grand Prix viele wertvolle Daten gesammelt. Ausserdem war ich konstant schnell an diesen zwei Tagen im Mai.»