MV Agusta: Mattia Pasini will lieber zu Petronas
Mattia Pasini hofft für 2019 auf einen Platz beim Petronas-Sepang-Team
Die ruhmreiche Marke MV Agusta kommt zwar 2019 erstmals nach mehr als 40 Jahren in die GP-Weltmeisterschaft zurück, aber im ganzen Fahrerlager versteht kein Mensch, warum sich Giovanni Castiglioni mit dem mehrlichtigen Forward-Teambesitzer Giovanni Cuzari verbündet hat, der 2018 wie erwartet mit Stefano Manzi und Isaac Viñales (er ersetzte im Sommer Eric Granado, fährt aber auch nicht besser) und den Suter-Bikes die übelste Saison seiner GP-Karriere erlebt.
Entsprechend schwierig gestaltet sich die Fahrerwahl bei Forward MV Agusta. Ende Oktober steht bisher kein Fahrer fest, sogar Manzi macht sich nach seiner desaströsen Saison noch Hoffnungen.
Zuerst wurde die Verpflichtung von Romano Fenati bejubelt, aber dieser Vertrag musste nach dem Fauxpas des Italieners in Misano (er griff Manzi in die Vorderrad-Bremse) aufgelöst werden. Auch der Moto3-WM-Dritte Fabio Di Giannantonio (GP-Sieger in Brünn und Buriram) ließ sich von MV Agusta nicht beeindrucken, er unterschrieb lieber statt Fabio Quartararo bei Speed-up-Moto2-Teambesitzer Luca Boscoscuro.
Und auch der Moto2-WM-Elfte Mattia Pasini lässt die Forward-Mannschaft seit Wochen zappeln. Inzwischen hat SPEEDWEEK.com die Ursache ergründet. Weil das «Swiss Innovator Investors Team» (Lowes, Lecuona) von Fred Corminboeuf finanziell auf sehr wackligen Beinen steht, könnte das malaysische Petronas-Sprinta-Team einen zweiten Moto2-Platz erhalten. Dieser würde dann von Mattia Pasini besetzt werden, der in Australien von der Pole-Position startete und bei Italtans weggehen wird.
«Ich habe einige Möglichkeiten für die Moto2 und hoffe, dass ich auch für 2019 einen Platz finde», erklärte Pasini am Wochenende auf Phillip Island. Der Italiener ist 33 Jahre alt, kommt aus Rimini und hat bereits 224 Grand Prix bestritten.