Luca Marini: So ist Bruder Valentino Rossi als Chef
Luca Marini bewundert seinen Bruder Valentino Rossi
Valentino Rossi feierte am Sonntag seinen 40. Geburtstag mit einer großen Party. Unter den Gästen war natürlich auch sein Halbruder und Moto2-Titelanwärter Luca Marini. Trotz 18 Jahren Altersunterschied verstehen sich die beiden bestens.
«Der Altersunterschied macht sich jetzt wenig bemerkbar, wir stehen uns sehr nahe. Wir haben dieselben Interessen, gehen abends zusammen aus, er ist ein Freund geworden, dem ich mich anvertrauen kann und den ich um einen Rat frage. Und das nicht nur, wenn es um das Motorradfahren geht, er ist ein Lehrmeister für das Leben», schwärmte Marini gegenüber «Tuttosport».
«Mein Bruder ist sehr intelligent, er nimmt sich selbst nicht zu ernst, das ist eine seiner Qualitäten. Als Chef ist er sehr demokratisch, aber gleichzeitig weiß er, wie er seine Macht einsetzen kann. Er trifft immer die richtigen Entscheidungen», ergänzte der Sky-VR46-Fahrer: Im Team seines Bruders macht sich Marini 2019 auf die Jagd nach dem Moto2-Titel, nachdem ihm 2018 sein erster GP-Sieg gelungen war.
«Das Größte, das er abseits der Strecke geleistet hat, war die Gründung der Riders Academy», sagt Luca über Vale. «Es hat auch im geholfen, um jung zu bleiben und motiviert zu sein. Und es hat uns Jungen wirklich sehr geholfen, damit wir uns entwickeln können. Ich hätte es vielleicht – gerade weil ich sein Bruder bin – trotzdem in die Weltmeisterschaft geschafft, aber viele von uns hätten ohne die Academy kein Bike bekommen und kein Rennen fahren können, geschweige denn ein Rennen oder einen Titel gewinnen. Man muss ihm dankbar sein und sich bewusst machen, was er geleistet hat.»
Mit Franco Morbidelli (2017) und Francesco Bagnaia (2018) brachte die VR46-Riders-Academy zuletzt zwei Moto2-Weltmeister hervor. Rossi selbst traut seinem 21-jährigen Bruder zu, diese Serie fortzusetzen: «Er ist stark, er kann um den Titel kämpfen», betonte der 40-Jährige vor kurzem im Interview mit der «Gazzetta dello Sport».