Luca Marini (2.): «Schmerzen sind nicht zu schlimm»
Bereits bei der Sky VR46-Teampräsentation am 1. Februar hatte Luca Marini erklärt: «Nach meiner Schulter-OP bin ich wieder bereit, auf die Strecke zu gehen.» Er fühle sich gut und der Genesungsprozess verlaufe wie gewünscht. Dennoch war der Halbbruder von Valentino Rossi, der sich wie MotoGP-Champion Marc Márquez im Dezember an der linken Schulter operieren liess, beim Jerez-Privattest in dieser Woche nicht schmerzfrei unterwegs.
Das hielt den WM-Siebten des Vorjahres aber nicht davon ab, schnelle Runden zu drehen. Am Ende reihte er sich mit knapp eineinhalb Zehnteln Rückstand auf die Spitzenzeit von Sam Lowes auf dem zweiten Platz der kombinierten Zeitenliste ein. Hinterher fasste der 21-Jährige zufrieden zusammen: «Das war ein sehr positiver erster Test, auch wenn ich nicht ganz fit bin und nach vier oder fünf Runden ich ein wenig zu kämpfen begann. Aber die Schmerzen in der Schulter waren nicht allzu schlimm.»
«Trotzdem konnte ich schnell sein und mit dem Team einen tollen Job erledigen. Ich konnte das Feeling vom letzten Test im November bestätigen und bin zufrieden mit der geleisteten Arbeit», beteuerte Marini. «Ich hoffe, dass ich bis zum nächsten IRTA-Test weitere Fortschritte mit der Schulter machen kann.»
Dessen Teamkollege Nicolò Bulega, der mit mehr als vier Zehnteln Rückstand auf die Spitzenzeit auf dem sechsten Platz der kombinierten Wertung landete, erklärte seinerseits: «Ich bin froh, dass ich nach langer Zeit wieder aufs Motorrad durfte, und ich konnte mit dem Team gute Fortschritte erzielen. Es ist nur schade, dass ich zwei leichte Crashs hatte. Dennoch haben wir unser Programm abgespult und wir konnten die Rundenzeit im Vergleich zum letzten Test verbessern. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen.»
Teammanager Pablo Nieto fügte an: «Es ist immer toll, nach langer Zeit wieder auf die Strecke zu gehen und die neue Saison anzupacken. Wir haben sowohl in der Moto2 als auch in der Moto3 ein komplett neues Motorrad und erwarten deshalb noch viel Arbeit bis zum Saisonauftakt in Katar. Wir sind zuversichtlich, denn wir haben bereits viele Materialien getestet und sind nur bereit, die offiziellen Tests in Angriff zu nehmen.»
Privattest, Jerez, 11.-12. Februar, kombinierte Moto2-Zeiten:
1. Sam Lowes, Kalex, 1:41:578 min
2. Luca Marini, Kalex, 1:41,743
3. Alex Márquez, Kalex, 1:41,896
4. Thomas Lüthi, Kalex, 1:41:942
5. Jorge Navarro, Speed Up, 1:41,971
6. Nicolò Bulega, Kalex, 1:42,008
7. Xavi Vierge, Kalex, 1:42,085
8. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:42,216
9. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,439
10. Enea Bastianini, Kalex, 1:42,774
11. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,879
12. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,234
13. Somkiat Chantra, Kalex, 1:43,261
14. Dimas Ekky Pratama, Honda, 1:44,080
Privattest, Jerez, 12. Februar, Moto2:
1. Sam Lowes, Kalex, 1:41:578 min
2. Luca Marini, Kalex, 1:41,743
3. Alex Márquez, Kalex, 1:41,896
4. Nicolò Bulega, Kalex, 1:42,008
5. Jorge Navarro, Speed Up, 1:42,064
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:42,165
7. Thomas Lüthi, Kalex, 1:42,172
8. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:42,216
9. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,439
10. Enea Bastianini, Kalex, 1:42,774
11. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,234
12. Somkiat Chantra, Kalex, 1:43,261
13. Andrea Locatelli, Kalex, 1:43,442
14. Dimas Ekky Pratama, Honda, 1:44,514
Privattest, Jerez, 11. Februar, Moto2:
1. Luca Marini, Kalex, 1:41,827 min
2. Sam Lowes, Kalex, 1:41,869
3. Thomas Lüthi, Kalex, 1:41:942
4. Alex Márquez, Kalex, 1:41,951
5. Jorge Navarro, Speed Up, 1:41,971
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:42,085
7. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,526
8. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,879
9. Nicolò Bulega, Kalex, 1:42,903
10. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:42,965
11. Enea Bastianini, Kalex, 1:43,129
12. Somkiat Chantra, Kalex, 1:43,369
13. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,639
14. Dimas Ekky Pratama, Honda, 1:44,080