Lukas Tulovic: Umstellung war härter als erwartet
Lukas Tulovic
Nach der zweimonatigen Winterpause und vielen Hausaufgaben kehrte der deutsche Traditionsrennstall Kiefer Racing mit seinem jungen Fahrer Lukas Tulovic diese Woche in den Rennalltag zurück. Beim zweitägigen Jerez-Privattest konnte der 18-jährige WM-Neuling fleissig trainieren und die ersten Set-up-Arbeiten mit dem KTM-Moto2-Bike erledigen.
Tulovic, der 124 Runden drehte und mit 1:43,234 min den zwölften Platz in der kombinierten Moto2-Zeitenliste belegte, gestand nach getaner Arbeit: «Nach der Winterpause war die Umstellung auf den Moto2-Fahrstil deutlich schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte. Ich habe zwar viel mit Motorrädern trainiert, aber so eine Rennmaschine zu fahren, ist einfach eine ganz andere Nummer.»
«Daher gab es natürlich ein paar Schwierigkeiten, die wir aber zunächst bewusst zur Seite gelegt haben», erzählte der Teenager. «Am ersten Tag galt es wieder in den Rhythmus zu kommen und möglichst viele Runden zu drehen. Letztlich waren wir aber Montagabend schon auf einem richtig guten Weg, obwohl die Rundenzeiten noch nicht ganz dort waren, wo ich sie eigentlich haben wollte.»
«Am zweiten Tag haben wir dann mit der richtigen Testarbeit losgelegt», fuhr Tulovic fort. «Es gab viele neue Teile. Daher haben wir vieles ausprobiert und versucht, das Motorrad noch besser an meine Bedürfnisse anzupassen. Es war ein harter Arbeitstag – und das nicht nur für mich, auch meine Crew war permanent am Schrauben. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, da wir einiges gefunden haben.»
«Am Ende fühlte ich mich sehr wohl mit dem Motorrad. Die Rundenzeiten spiegeln das allerdings noch nicht ganz», seufzte der Moto2-Pilot, der schon am kommenden Montag einen weiteren zweitägigen Test in Jerez absolvieren wird, bevor es gleich anschliessend (ab Mittwoch) mit den offiziellen Testfahrten weitergeht.
«Ich denke, wenn wir nächste Woche nach Jerez zurückkommen, können wir von den Rundenzeiten her auf Anhieb ordentlich zulegen», gab sich Tulovic mit Blick auf den nächsten Testeinsatz zuversichtlich. «Bis auf die Rundenzeit bin ich also zufrieden. Die vergangenen zwei Tage verliefen wirklich sehr vielversprechend», fasste er zum Schluss noch einmal zusammen.
Privattest, Jerez, 11.-12. Februar, kombinierte Moto2-Zeiten:
1. Sam Lowes, Kalex, 1:41:578 min
2. Luca Marini, Kalex, 1:41,743
3. Alex Márquez, Kalex, 1:41,896
4. Thomas Lüthi, Kalex, 1:41:942
5. Jorge Navarro, Speed Up, 1:41,971
6. Nicolò Bulega, Kalex, 1:42,008
7. Xavi Vierge, Kalex, 1:42,085
8. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:42,216
9. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,439
10. Enea Bastianini, Kalex, 1:42,774
11. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,879
12. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,234
13. Somkiat Chantra, Kalex, 1:43,261
14. Dimas Ekky Pratama, Honda, 1:44,080
Privattest, Jerez, 12. Februar, Moto2:
1. Sam Lowes, Kalex, 1:41:578 min
2. Luca Marini, Kalex, 1:41,743
3. Alex Márquez, Kalex, 1:41,896
4. Nicolò Bulega, Kalex, 1:42,008
5. Jorge Navarro, Speed Up, 1:42,064
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:42,165
7. Thomas Lüthi, Kalex, 1:42,172
8. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:42,216
9. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,439
10. Enea Bastianini, Kalex, 1:42,774
11. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,234
12. Somkiat Chantra, Kalex, 1:43,261
13. Andrea Locatelli, Kalex, 1:43,442
14. Dimas Ekky Pratama, Honda, 1:44,514
Privattest, Jerez, 11. Februar, Moto2:
1. Luca Marini, Kalex, 1:41,827 min
2. Sam Lowes, Kalex, 1:41,869
3. Thomas Lüthi, Kalex, 1:41:942
4. Alex Márquez, Kalex, 1:41,951
5. Jorge Navarro, Speed Up, 1:41,971
6. Xavi Vierge, Kalex, 1:42,085
7. Marcel Schrötter, Kalex, 1:42,526
8. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,879
9. Nicolò Bulega, Kalex, 1:42,903
10. Fabio Di Giannantonio, Speed Up, 1:42,965
11. Enea Bastianini, Kalex, 1:43,129
12. Somkiat Chantra, Kalex, 1:43,369
13. Lukas Tulovic, KTM, 1:43,639
14. Dimas Ekky Pratama, Honda, 1:44,080