Gutes Omen? Marcel Schrötter brilliert mit Platz 2
Marcel Schrötter in Katar
Nach seiner Bestzeit im ersten freien Training unter der glühenden Wüstensonne am Freitagnachmittag, konnte sich Marcel Schrötter auch in der zweiten Session weit vorne behaupten – nur Lorenzo Baldassarri aus dem Team Flexbox HP 40 war um 0,234 sec schneller als der Bayer.
«Beim Test fühlte ich mich bei diesen Bedingungen gar nicht wohl, deshalb war die Bestzeit am Nachmittag besonders erfreulich», erzählte Schrötter SPEEDWEEK.com. «Es war schwierig, ich fühlte mich nicht sehr wohl, konnte es aber gut umsetzen. Ich hoffe mal, dass es ein gutes Omen ist, mit einem ersten Platz in die neue Saison zu starten. Am Abend hat sich das Motorrad wieder so angefühlt, wie ich es gewöhnt bin. Jetzt fühle ich mich wieder wohl, wir haben noch zwei Kleinigkeiten probiert. Wir werden genau analysieren, was wir davon am Samstag benützen. Die Informationen sind auf jeden Fall gut. Gut ist auch, dass ich die Session mit gebrauchten Reifen durchfuhr. Meine schnellste Zeit am Ende fuhr ich mit Reifen, die 23 Runden drauf hatten, also weit über eine Renndistanz. Ich glaube, dass die meisten am Schluss mit neuen Reifen rausfuhren und ich war trotzdem dabei. Das gibt sehr viel Vertrauen und zeigt, dass wir gute Arbeit machen fürs Rennen.»
«Das Qualifying und das Rennen werden im Dunklen sein, darauf haben wir das Motorrad schon während der Tests abgestimmt», bemerkte der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact Team. «Am Nachmittag musst du mit dem fahren, was du hast und brauchst dich nicht groß verrückt machen. Da musst du alles was du spürst auf die Seite schieben – und dann am Abend fahren.»