Marcel Schrötter (Kalex/1.): «Das war ein Top-Start»
«Das war ein sehr guter Tag. Ich habe mich die ganze Woche und vor allem gestern beim Abendessen richtig darauf gefreut, das Wochenende zu beginnen und auf der Strecke zu fahren», verriet Marcel Schrötter am Freitag in Austin, nachdem er in beiden Trainings-Sessions Bestzeit gefahren war. Am Ende des Tages lag er ganze 0,508 sec vor seinem IntactGP-Teamkollegen Tom Lüthi, der auf Platz 2 landete.
«Die Strecke ist sehr schwierig und anstrengend zu fahren, allein schon vom Layout her. Leider wird sie von Jahr zu Jahr welliger und deswegen schwieriger und unschöner zu fahren. Du musst mehr mit dem Motorrad kämpfen und mehr die Kontrolle darüber haben», berichtete der Deutsche.
Die Moto2-Piloten sind erstmals mit den neuen Triumph-Motoren auf dem 5,5 km langen COTA unterwegs, der elf Links- und neun Rechtskurven sowie einen Höhenunterschied von fast 41 m aufweist. Dazu kommt die mit 1.200 m längste Gerade des gesamten WM-Kalenders.
«Es ist das erste Mal mit dem Triumph-Motor hier, das macht es noch mehr zu einer Herausforderung, weil wir viele verschiedene Kurven haben: Sehr, sehr langsame und sehr schnelle Kurven. Den richtigen Gang herauszufinden, ist eine größere Herausforderung als auf den anderen Strecken. Aber ich fühlte mich ziemlich gut», betonte Schrötter.
«Im Großen und Ganzen bin ich wirklich zufrieden, das war ein Top-Start in das Wochenende. Erster zu sein und sogar ein bisschen Abstand zu haben ist schön, aber wir dürfen nicht aufhören zu arbeiten. Wir müssen dranbleiben und uns weiterhin verbessern», forderte der Dritte der Moto2-WM-Wertung.
«Wir sind bereit, an jedem Wochenende um das Podium zu kämpfen. Ich fühle mich wirklich gut und alles funktioniert wirklich gut. Ich will einfach jedes Wochenende um das Podium kämpfen», bekräftigte der 26-Jährige, der sich auch vom möglichen Regen nicht aus der Ruhe bringen lassen will.
«Am Samstag soll das Wetter etwas schlechter sein, aber wir müssen einfach abwarten, wir können es ohnehin nicht ändern. Es würde interessant werden, weil ich auf diesem Bike noch keinen Kilometer auf nasser Strecke gefahren bin. Am Ende des letzten Jahres sind wir nicht auf die Strecke gegangen, weil die Bedingungen im Jerez-Test halb nass, halb trocken waren. Es war so, dass man eigentlich mehr die Reifen zerstört und dabei nicht viel gelernt hätte. Es wären also meine ersten Runden – aber keiner hat viele Runden, deshalb wird es interessant.»
Das Ergebnis des Moto2-FP2 in Texas: 1. Schrötter, Kalex, 2:09,982 min. 2. Lüthi, Kalex, + 0,508 sec. 3. Márquez, Kalex, + 0,598. 4. Marini, Kalex, + 0,602. 5. Lowes, Kalex, + 0,664. 6. Baldassarri, Kalex, + 0,679. 7. Di Giannantonio, Speed-up, + 0,737. 8. Pasini, Kalex, + 0,771. 9. Navarro, Speed-up, + 0,781. 10. Gardner, Kalex, + 0,950. Ferner: 15. Binder, KTM, + 1,661. 17. Raffin, NTS, + 1,828. 24. Aegerter, MV Agusta, + 2,664. 25. Öttl, KTM, + 3,655. 27. Tulovic, KTM, + 4,603.