MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Vor Le Mans: Lüthi mit Top-Bilanz – Schrötter fit?

Von Otto Zuber
Das IntactGP-Duo Tom Lüthi und Marcel Schrötter belegen vor dem Frankreich-GP die WM-Ränge 2 und 3. Der Deutsche ließ sich erst am Freitag zwei gebrochene Mittelfußknochen fixieren.

Tom Lüthi kommt mit guten Erinnerungen zum Frankreich-GP: In Le Mans gewann er bereits vier Mal, nur der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo hat dort mit sechs GP-Siegen eine noch bessere Bilanz aufzuweisen. «Es ist eine seltsame Geschichte mit Le Mans. Ich war dort erfolgreicher als auf jeder anderen Strecke. Aber ich weiß nicht wirklich warum. Es gibt andere Circuits und Layouts, die ich mehr mag, aber in Frankreich war ich wirklich erfolgreich. Ich freue mich daher natürlich immer, nach Le Mans zu kommen, und dieses Jahr ist es genau dasselbe», bestätigte der Schweizer.

Der Intact-GP-Kalex-Pilot weiß, dass er auf alle Bedingungen vorbereitet sein muss: «Oft müssen wir uns in Le Mans wetterbedingten Herausforderungen stellen. Auch diesmal sieht die Vorhersage etwas gemischt aus. Dies kann die Dinge noch interessanter machen als sie bereits sind. Aber ich denke wieder, es ist wichtig, dass ich mich auf mich selbst und meinen Job konzentriere und versuche, wieder vorne mitzumischen. Wir haben beim Test in Aragon letzte Woche viel ausprobiert und es waren ein paar interessante Sachen dabei. Wir haben eine Richtung gefunden, die wir einschlagen können und das wird uns hoffentlich in Le Mans helfen», blickte der Austin-Sieger auf das fünfte Kräftemessen der Saison voraus.

In der Moto2-WM liegt Lüthi auf Rang 2. 17 Punkte beträgt sein Rückstand auf den dreifachen Saisonsieger Lorenzo Baldassarri. Dem WM-Dritten Marcel Schrötter fehlen nach dem mageren 15. Platz in Jerez 27 Zähler auf den Spitzenreiter. «Ich freue mich sehr auf Le Mans. Jerez war leider etwas enttäuschend, nachdem es dort nicht so gut ausging. Aber ich bin auch, wie sich heraus gestellt hat, mit zwei gebrochenen Mittelfußknochen gefahren und nicht mit nur zwei gebrochenen Zehen. Natürlich war ich nicht davon ausgegangen, dass es fürs Podium reichen würde, aber dass wir zumindest Schadensbegrenzung machen können und gute Top-10-Punkte mitnehmen. Leider hat das nicht geklappt», bedauerte der Deutsche.

Trotz der Verletzung, die sich der 26-Jährige beim Trial-Training zugezogen hat, gibt er sich kämpferisch: «Wir haben den Fuß mit Schrauben fixieren lassen und ich bin jeden Tag beim Physiotherapeuten, um mich so gut wie möglich auf Le Mans vorzubereiten. Bisher fühlt sich alles ganz gut an. Es ist zwar wirklich wenig Zeit, aber ich bin optimistisch, dass alles gut funktioniert.»

Für den Kalex-Piloten steht nach einem starken Saisonstart – zwei Podestplätze in drei Rennen – einiges auf dem Spiel: «Wir sind in einer super Position in der Meisterschaft und wir können es uns einfach nicht leisten auszufallen. Wir müssen wieder vorne mit dabei sein und deswegen freue ich mich sehr auf Le Mans. Letztes Jahr war es genau dort das erste Mal, dass ich vorne mit dabei war. Das war der erste Schritt. Deshalb ist das wahrscheinlich auch das erste Mal, dass ich mich wirklich auf Le Mans freue. Früher gehörte die Strecke nie zu meinen Favoriten. Aber seit der Asphalt neu gemacht wurde, fühle ich mich dort ganz wohl. Ich freue mich auf mein Team und werde alles tun, um bestmöglich vorbereitet zu sein.»

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