Lukas Tulovic (KTM/16.): «Wirklich Krieg da vorne»
Lukas Tulovic (#3) sammelte in Le Mans viel Erfahrung
Der 18-jährige Lukas Tulovic zeigte in Le Mans am Samstag stark auf: Auf teils regennasser Fahrbahn überstand er erstmals in seiner jungen Karriere das Q1 und sicherte sich anschließend Startplatz 9. Beinahe wäre der Kiefer-Racing-Fahrer auch der beste KTM-Pilot in der Startaufstellung gewesen, nur Brad Binder (Red Bull KTM Ajo) landete als Achter noch vor ihm.
«Am Freitag hat es schwierig angefangen, mit vielen technischen Problemen am Motorrad, das haben wir dann alles gut in den Griff bekommen. Am Samstag haben wir andere Bedingungen vorgefunden, da hat es richtig gut funktioniert. Ich hatte durch das Q1 auch den Vorteil, dass ich die Bedingungen schon kannte. Das Team hat einen wahnsinnig guten Job gemacht und das Motorrad für die Bedingungen perfekt hingestellt. Dritte Startreihe, Platz 9 hätte ich mir niemals erträumt», schwärmte Tulovic.
Die gute Ausgangslage konnte der WM-Rookie im Rennen, das bei trockenen Bedingungen über die Bühne ging, aber nicht nutzen: «Im Rennen habe ich es mir eigentlich schon fast gedacht... Brutal, einer ist reingestochen, dann ging die Lücke auf und zwei weitere sind durch, das ist wirklich Krieg da vorne. Ich dachte eigentlich, dass ich mich ein bisschen besser halten kann, aber ich bin wirklich brutal schnell zurückgefallen. Zur Rennmitte habe ich eine gute Pace gefunden und mich Stück für Stück wohler gefühlt, dann kamen auch die Rundenzeiten und ich bin wieder Stück für Stück nach vorne. Das war dann noch ein versöhnliches Ende für das Wochenende», fasste der Deutsche zusammen. Immerhin schrammte er mit Platz 16 nur knapp an den ersten WM-Punkten vorbei.