MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lukas Tulovic: Viel Lob von Teamchef Jochen Kiefer

Von Günther Wiesinger
Lukas Tulociv auf der KTM des Kiefer-Teams

Lukas Tulociv auf der KTM des Kiefer-Teams

Der 18-jährige Moto2-WM-Neuling Lukas Tulovic hat zwar noch keinen WM-Punkt ergattert. Aber Teameigentümer Jochen Kiefer will 2020 mit ihm weitermachen und lobt die Fortschritte des KTM-Piloten.

Der deutsche Moto2-WM-Rookie Lukas Tulovic hat inzwischen zehn Moto2-WM-Rennen (drei davon 2018) absolviert, aber bisher keinen WM-Punkt eingeheimst, Platz 16 steht als bestes Rennergebnis zu Buche. Der beste Startplatz – Rang 9. Doch Teameigentümer Jochen Kiefer geht davon aus, dass er mit dem 18-jährigen Eberbacher 2020 in der mittleren Klasse weiterfährt. Und Jonas Folger (er hat Dienstag und Mittwoch in Misano für Yamaha die M1 getestet) soll im Idealfall als Teamkollege dazu stoßen.

«Die Chancen, dass wir mit Tulovic weitermachen, sind im Moment sehr gut», sagte Jochen Kiefer. «Ich bin begeistert von der Art und Weise, wie Lukas arbeitet, das Team vertraut ihm. Die Finanzierung mit ihm war 2018 schwierig, wobei wir das jetzt einigermaßen hingekriegt haben. Es läuft in die richtige Richtung. Für 2020 haben wir bei den Sponsoren ein paar Optionen. Das sieht schon recht gut aus.»

«Wir wollen Lukas Zeit geben und ihm so wenig Druck wie möglich machen. Es bringt nichts, wenn ich ihn jetzt unter Druck setze. Klar, es gibt irgendwelche junge Spanier oder Italiener, die kommen in die Moto2-WM rein und – bamm – sie starten durch. Das gelingt den Deutschen aber nicht, dafür gibt es genug Beispiele», so Kiefer.

Tulovic dringt im Rennen meist in die Top-20 vor. In Le Mans hat er im Mai als 16. seinen ersten Punkt nur um 1,7 sec verpasst. Für einen Rookie ist Tulovic sehr sattelfest, er hat in diesem Jahr erst zwei Stürze fabriziert, was Kiefer mit Genugtuung zur Kenntnis nimmt: «Ich vergleiche die Performance von Lukas gern mit Rookie Jake Dixon aus dem Martinez-Team, der auch eine KTM fährt. Dixon ist am Freitag im ersten und zweiten Training meistens schneller als Lukas. Beide kennen viele GP-Strecken nicht. Bisher war es immer so, dass Dixon dann im dritten Training oder im Qualifying gestürzt ist und dadurch über das ganze Wochenende gesehen immer langsamer war als Lukas. Unser Fahrer macht zwar kleinere Schritte, aber er versteht, was passiert und kann diese Erkenntnisse auch regelmäßig am Sonntag im Rennen gut umsetzen – und stürzt dabei nicht.»

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