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NTS RW-Team: Steven Odendaal unter Druck

Von Günther Wiesinger
Nur ein Moto2-Team setzt in der Saison 2019 auf japanische NTS-Rennmaschinen. Doch der Südafrikaner Steven Odendaal (26) erfüllt die Erwartungen bei weitem nicht.

Das niederländische NTS RW Racing Team heimste in diesem Jahr zuerst mit dem Schweizer Ersatzfahrer Jesko Raffin (14. in Doha und 15. in Las Termas) Punkte ein. Inzwischen hat auch Bo Bendsneyder mit dem japanischen NTS-Motorrad zweimal gepunktet und 5 Punkte eingeheimst, zuletzt in Catalunya verpasste er mit Platz 18 die Punkteränge.

RW Racing hat mit Hersteller NTS einen Drei-Jahres-Vertrag, der Aufwärtstrend gegenüber 2018 ist klar ersichtlich. Aber der Südafrikaner Steven Odendaal, der wegen einer Zehenverletzung bei den ersten drei Grand Prix von Raffin vertreten wurde, entpuppt sich bisher als fahrerische Schwachstelle. Er hat sich nach den Erfolgen in der Moto2-EM in der Weltmeisterschaft nie durchsetzen können. Der wohlhabende Rennfahrer aus Johannesburg hat 2011 in der Moto2-WM debütiert, inzwischen 49 Moto2-WM-Rennen bestritten und ist 26 Jahre alt, aber über einen 13. Rang ist er nie hinausgekommen. In Montmeló büsste Odendaal in 22 Runden 14,3 Sekunden auf seinen niederländischen Teamkollegen Bendsneyder ein, der einen gültigen Vertrag für 2020 hat.

Die japanischen Partner bei NTS wünschen sich einen Fahrer, der unter die Top-8 fahren kann, war beim Catalunya-GP zu hören. Odendaal, der sich mit rund 600.000 Euro eingekauft hat, steht also unter Druck.

Teammanager Jarno Janssen lässt sich kein Statement zur Zukunft von Odendaal entlocken. «Für den Rest der Saison ist Odendaal gesetzt», gab Janssen vor dem Heim-GP des Teams in Assen zu Protokoll.

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