MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Marcel Schrötter: «Schneller als zum Grand Prix»

Von Andreas Gemeinhardt
Marcel Schrötter reist sehr zuversichtlich nach Assen

Marcel Schrötter reist sehr zuversichtlich nach Assen

Marcel Schrötter und sein Team Dynavolt Intact GP bestritten am Dienstag den offiziellen Moto2-Test in Barcelona. «Ich hoffe, dass wir dieses gute Gefühl auch in Assen haben», erklärte der 26-jährige Kalex-Pilot.

Nach dem anstrengenden Hitzerennen am vergangenen Sonntag, das Marcel Schrötter als guter Siebter beendete, dauerte die Erholungsphase nur einen Tag. Schon am Dienstag dröhnten auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» wieder die Motoren der Moto2-Klasse.

Für diesen Test hatten sich der aktuelle WM-Fünfte und seine Crew einen umfassenden Aufgabenplan vorbereitet, der letztendlich auch vollständig abgearbeitet werden konnte. Die Bedingungen waren allerdings ungleich herausfordernder, da es im Nordosten Spaniens mit jedem Tag heißer wird. Schrötter fuhr insgesamt 91 Runden und wurde mit einer persönlichen Bestzeit von 1:43,8 Minuten gestoppt.

«Insgesamt betrachtet können wir mit einem guten Gefühl von diesem Test nach Hause fahren», meinte der 26-jährige Pflugdorfer. «Es war gleichzeitig auch ein sehr wichtiger Tag für uns. Wir hatten in den letzten eineinhalb Monaten schon mehrere Tests, doch ich war in dieser Zeit immer etwas angeschlagen. Ich konnte also nie meine volle Leistung abrufen.»

«Jetzt bin ich aber wieder fit und daher konnten wir die gesamte Streckenzeit von 10:00 Uhr morgens bis zum späten Nachmittag seit langem wieder einmal voll ausschöpfen. Wir konnten extrem viel probieren und meine Rundenzeiten waren sehr konstant. Die Strecke war natürlich am Vormittag um einiges schneller. Ich denke, dass jeder seine schnellste Runde bis Mittag gefahren ist und noch dazu auch deutlich schneller als am Wochenende beim Grand Prix.»

«Es war dann allerdings auch schnell spürbar, dass die Streckenverhältnisse wieder normaler und auch wegen der heißeren Temperaturen etwas schmieriger wurden. Trotzdem war ich immer sehr konstant unterwegs. Wir hatten überhaupt ein sehr straffes Programm. Dabei haben wir auch sehr interessante Sachen herausgefunden. Ich fühle mich nun wieder viel wohler mit dem Motorrad.»

«Ich hoffe, dass wir dieses gute Gefühl auch in Assen haben und daher der Spitze wieder einen Tick näherkommen werden. Soweit war es also ein sehr positiver Test für uns. Das Team hat super gearbeitet und jede Änderung am Motorrad perfekt getroffen. Sogar mein Mechaniker Tomy Wegscheider, der etwas kränklich ist, hat durchgehalten. Es macht Spaß mit meiner Crew zu arbeiten. Danke für alles an diesem langen Wochenende.»

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