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John McPhee: Moto2-Test als Belohnung für GP-Sieg

Von Günther Wiesinger
John McPhee auf der Kalex-Moto2 des Petronas-Teams

John McPhee auf der Kalex-Moto2 des Petronas-Teams

Vier Wochen nach seinem Sieg beim Le-Mans-GP durfte sich John McPhee gestern in Montmeló über ein verspätetes Geschenk freuen.

Zwei Tage nach dem «Gran Premi de Catalunya» in Montmeló kassierte der Schotte Jophn McPgee von seinem Petronas Sprinta Team die Belohnung für den Moto3-GP-Sieg in Le Mans. Er durfte ein paar Runden mit der Moto2-Kalex des malaysischen Teams drehen, für das Jonas Folger für drei Rennen den Platz von Khaiurul Idham Pawi übernommen hat.

Der 24-jährige John McPhee gehört zu den erfahrensten Moto3-Piloten. Er hat schon 124 Grand Prix absolviert und zwei Siege errungen (Brünn 2016 auf Peugeot im Prüstel Team Le Mans 2018 auf Honda), dazu kommen zwei Pole Positions und insgesamt acht Podestplätze. Beim Le Mans-GP hatte der populäre Brite und Regenspezialist ein Kunststück geschafft: Er musste nach den freien Trainings ins Q1, weil er den Sprung in die Top-14 nicht geschaffte hatte. Dann fuhr er Bestzeit im Q2 und gewann den WM-Lauf!

Übrigens;: Nur zwei Moto3-Fahrer haben mehr Grand Prix bestrritten als McPhee. Niccolò Antonelli hält bei 125 WM-Läufen, Jakub Kornfeil hat es als 26-jähriger Senior im Feld bereits auf 170 GP-Einsätze gebracht (39 in der 125er-Klasse, 131 in der Moto3). Er debütierte in Misano 2009.

Beim Moto3-WM-Lauf in Catalunya hatte sich Honda-Pilot McPhee am Ende mit Rang 13 abfinden müssen, wenn auch nur 3,2 Sekunden hinter Sieger Marcos Ramirez. In der vierten Runde lag McPhee noch als Spitzenreiter auf Platz 1, nach 18 Runden war er noch Zweiter. «Was für eine Schlacht», seufzte der 24-jährige Haudegen nach dem Rennen. «Ich bin froh, dass ich von Beginn bis zum Schluss stark war. Wenn mich zwei, drei Fahrer überholt haben, konnte ich diese Positionen rasch wieder wettmaxchen. Leider bin ich in der letzten Runde vom fünften Platz weit zurückgefallen. Das war mein Fehler. Ich musste neben die Piste und einen massiver Highsider abfangen... Das war frustrierend, aber immerhin konnte ich mich retten. Wie mir das gelungen ist, ist mir ein Rätsel. Wichtig ist, dass wir wieder Punkte geholt und eine starke Pace gehabt haben. Nächstes Mal in Assen werden wir es besser machen.»

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