Jonas Folger: Beim Test eine halbe Sekunde gesteigert
Marcel Schrötter nahm Jonas Folger auf ein paar flotte Testrunden mit
Nach dem anstrengenden Hitzerennen am vergangenen Sonntag konnte Jonas Folger nur einen Tag ausspannen. Schon am Dienstag dröhnten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wieder die 765-ccm-Dreizylinder-Triumph-Motoren der Moto2-Klasse. Für diesen Test galt es für Folger und seine Petronas-Sprinta-Crew, einen umfassenden Aufgabenplan abzuarbeiten. Der 25-jährige Deutsche begeisterte über die Dauer des Tages seine Techniker mit technisch versierten Aussagen, sodass am Ende des Tages alle geplanten Punkte erfolgreich abgearbeitet waren.
Die Bedingungen waren allerdings ungleich herausfordernder, da es im Nordosten Spaniens mit jedem Tag heisser wurde. Übrigens: Folger war im Quali nach 20 Monaten Rennpause auf Platz 19 gelandet (verlor 1,095 sec auf die Pole), im Rennen landete er nach 22 Runden an 19. Stelle, genau 39,4 sec hinter dem Sieger.
«Am Sonntag sind im Rennen einige Probleme aufgetaucht», schilderte Jonas, der gestern auch Geleitschutz von Kumpel Schrötter (er hat 2019 schon drei Pole-Positions erreicht) bekam. «Daher war es ungemein wichtig, diesen Test zu haben. Ausserdem kam mir diese Gelegenheit ebenfalls sehr gelegen, um mich weiter an das Motorrad und die Reifen zu gewöhnen. Wir sind mehr als 75 Runden gefahren. Darum ging es auch hauptsächlich, möglichst viele Kilometer zu sammeln. Zudem gab es auch neue Reifen von Dunlop zu probieren. Diese sollten wir auch in nächster Zeit bei den nächsten Rennen eingesetzt werden. Das war wirklich eine interessante Aufgabe. Im Endeffekt haben wir uns aber darauf konzentriert, meinen Fahrstil, sowie auch die Abstimmung auf den Vorderreifen des Typs 1 und hinten des Typs 3 zu verfeinern. Das machten wir schon in Hinblick auf das nächste Rennen in Assen.»
«Insgesamt betrachtet war es ein enorm hilfreicher Tag. Wir haben sehr viele Informationen und Erkenntnisse gewonnen. Dabei habe auch ich einiges gelernt, was ich in Assen versuchen werde umzusetzen. Hauptsächlich ging es aber darum, die Konstanz und den Rhythmus mit jedem Turn zu steigern. Am Ende konnten wir unsere Rundenzeit gegenüber dem Wochenende um eine halbe Sekunde verbessern, sowie auch die Pace insgesamt. Daher haben wir also alles erreicht, was wir uns für diesen Test vorgenommen hatten. Wir sind alle sehr zufrieden. Hoffentlich können wir in Assen so weitermachen und unsere Performance weiter steigern. Ich freue mich jedenfalls schon auf mein nächstes Rennen in einer Woche.»