KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Tom Lüthi (Kalex/11.): «Alles im grünen Bereich»

Von Nora Lantschner
Moto2-WM-Leader Tom Lüthi

Moto2-WM-Leader Tom Lüthi

Der Schweizer Tom Lüthi war mit seinem Freitag zufrieden. «Als WM-Leader zum Sachsenring zu kommen, ist schon cool, aber wir müssen unseren Job machen», betonte der Kalex-Pilot aus dem Intact GP Team.

WM-Leader Tom Lüthi geht mit sechs Punkten Vorsprung auf Alex Márquez in den Deutschland-GP am Sachsenring. «Es ist schön. Aber wenn ich auf die Strecke gehe, ist es egal, ob ich WM-Leader oder nicht bin. Ich komme hierhin und mache meinen Job», betonte der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP Team. «Aber das Anreisen hier zum Sachsenring, ich fahre in einem deutschen Team, für sie ist das ein Heimrennen und so weiter... Als WM-Leader, das ist schon cool, das ist auf jeden Fall etwas spezielles. Das genießen wir und darauf können wir auch ein bisschen stolz sein, aber dann hat es sich auch schon. Das müssen wir dann alles wieder ablegen und unseren Job machen.»

«Unser Job ist, jetzt möglichst das Set-up zu finden vom Motorrad. Wir sind auf einem guten Weg, aber WM-Leader oder nicht, das hat dann keinen Platz mehr», bekräftigte der Schweizer, der mit den Rängen 7 und 10 in den ersten zwei Trainings-Sessions in das Rennwochenende am Sachsenring gestartet ist. In der kombinierten Zeitenliste belegt er mit 0,579 sec Rückstand auf die Bestzeit von Brad Binder (KTM) Platz 11.

«Es war eigentlich ein guter erster Tag hier am Sachsenring», zog Lüthi Bilanz. «Wir haben natürlich versucht, von Assen einige Sachen mitzunehmen, aber ich muss sagen, dass es schon eine sehr, sehr spezielle Strecke ist, auch mit dem Set-up. Wir müssen da auf jeden Fall noch arbeiten, aber ich glaube, wir konnten auf einem hohem Niveau anfangen. Heute früh konnte ich gleich konstante Rundenzeiten fahren. Das war sehr, sehr positiv.»

«Leider konnten wir uns dann nicht wirklich verbessern, aber wir haben eigentlich eine gute Strategie mit den Reifen gewählt. Das Wetter sieht für den Samstag trocken aus, das ist sehr wichtig. Heute konnte ich im Training Reifen sparen, ich bin wirklich nur mit gebrauchten Reifen gefahren, das versuchen wir natürlich morgen umzusetzen, das wir nochmal ein bisschen etwas an der Rundenzeit finden. Soweit ist alles im grünen Bereich, alles normal», gab sich der 33-Jährige gelassen.

Moto2, Sachsenring, kombinierte Zeitenliste aus FP1 und FP2:

1. Binder, 1:23,948 min
2. Vierge, + 0,380 sec
3. Lecuona, + 0,380
4. Folger, + 0,406
5. Schrötter, + 0,413
6. Fernandez, + 0,443
7. Márquez, + 0,466
8. Baldassarri, + 0,483
9. Nagashima, + 0,489
10. Marini, + 0,561
11. Lüthi, + 0,579

Ferner:
25. Aegerter, + 1,224
28. Tulovic, + 1,865

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