Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Marcel Schrötter: «Schwierigstes Rennen der Saison»

Von Nora Lantschner
Volle Konzentration bei Marcel Schrötter

Volle Konzentration bei Marcel Schrötter

Marcel Schrötter steht bei seinem Comeback-Rennen in Buriram auf dem 14. Startplatz. «Die Spitze war sehr schnell und der Abstand ist eigentlich immer noch okay», meinte der Intact-Kalex-Pilot.

«Aus sportlicher Sicht bin ich mit Platz 14 natürlich nicht zufrieden, aber realistisch gesehen – wenn man schaut, wo wir die letzten zwei Rennen in den Trainings waren und wo wir jetzt sind, dann ist der Unterschied nicht groß. Ich komme aber von einer Verletzung zurück. Von dem her kann man es eigentlich auch so stehen lassen», fasste Marcel Schrötter am Samstag in Thailand zusammen. Der Kalex-Pilot musste den Umweg über das Q1 nehmen und landete in der zweiten und entscheidenden Qualifying-Session schließlich auf Platz 14.

«Das Positive war, dass wir uns heute wirklich gesteigert haben, hauptsächlich im Qualifying», unterstrich der 26-jährige Deutsche. «Am Samstagmorgen war es nicht sehr toll, auch vom Gefühl her. Q1 war schon gut, gerade die ersten Runden. Aber ich habe die Runden einfach nicht fertigbekommen, einmal habe ich einen Fehler gemacht und dann hatte ich Verkehr... Der MotoGP-Gummi und die neuen Reifen waren dann schon ein bisschen verbraucht, dann ist es immer ein bisschen schwieriger. Aber ich habe es trotzdem ins Q2 geschafft. Auch da habe ich am Anfang nicht die ganz tollen Runden geschafft, sondern wieder zum Schluss hin. Viele haben sich neue Reifen geholt, weil das einfach mehr Grip gibt. Aber in meinem Fall tue ich mir im Moment nicht unbedingt leichter, wenn ich hinten mehr Grip habe.»

Am Ende fehlten Schrötter 0,672 sec auf die Pole-Zeit von WM-Leader Alex Márquez. «Es wäre schön gewesen, wenn wir den 12. Platz gehalten hätten, das wäre ein bisschen näher. Aber ich bin im Q1 weitergekommen und habe im Q2 alle, die über das Q1 gekommen sind, hinter mir gelassen. Die Spitze war sehr schnell und der Abstand ist eigentlich immer noch okay», bekräftigte der Intact-Fahrer.

Nur drei Wochen nach dem vierfachen Schlüsselbeinbruch wird der Thailand-GP eine Herausforderung: «Wir schauen einfach, ob wir noch ein paar Kleinigkeiten anpassen können, damit ich mich vielleicht am Sonntag ein bisschen wohler fühle. Dann müssen wir sehen, wie es mir über die Renndistanz geht, das wird für mich mit Sicherheit das schwierigste Rennen der Saison. Es ist so schon schwierig, wenn man ein bisschen angeschlagen ist, noch mehr... Im Großen und Ganzen haben wir es aber ordentlich gemacht. Viel mehr kann man nicht erwarten. Zwei, drei Positionen weiter vorne wäre nicht schlecht, aber wir nehmen das so mit und kämpfen am Sonntag um Punkte», so Schrötter.

Moto2-Ergebnisse, Buriram, Q2:

1. Márquez, 1:35,297 min
2. Nagashina, + 0,095 sec
3. Martin, + 0,154
4. Marini, + 0,179
5. Gardner, + 0,197
6. Fernandez, + 0,284
7. Vierge, + 0,303
8. Lüthi, + 0,320
9. Bulega, + 0,337
10. Lecuona, + 0,389
11. Bastianini, + 0,519
12. Binder, + 0,520
13. Chantra, + 0,638
14. Schrötter, + 0,672
15. Locatelli, + 0,684
16. Lowes, + 0,759
17. Bezzecchi, + 0,782
18. Di Giannantonio, + 1,062

Die weitere Startaufstellung:
19. Baldassarri
20. Manzi
21. Navarro
22. Aegerter
23. Raffin
Ferner:
28. Öttl
30. Tulovic

Moto2, Buriram, Q1:

1. Locatelli, 1:35,698 min
2. Lowes, + 0,084 sec
3. Bezzecchi, + 0,160
4. Schrötter, + 0,240
5. Baldassarri, + 0,333
6. Manzi, + 0,336
7. Navarro, + 0,347
8. Aegerter, + 0,551
9. Raffin, + 0,649
10. Roberts, + 0,684
Ferner:
14. Öttl, + 1,386
16. Tulovic, + 1,927

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