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Lukas Tulovic (KTM): Von Tetsuta Nagashima abgeräumt

Von Mario Furli
Motegi war für Lukas Tulovic keine Reise wert

Motegi war für Lukas Tulovic keine Reise wert

«Alles zusammen ist ein bisschen dumm gelaufen», bedauerte Lukas Tulovic (KTM) nach dem Moto2-Rennen in Motegi, das für ihn schon in der ersten Kurve vorbei war. Sturzverursacher Tetsuta Nagashima wurde bestraft.

«Schade, dass dieser Zwischenfall in der ersten Kurve nach dem Start unser Rennen ruiniert hat. Wir wollen auch niemanden einen Vorwurf machen, weil es nur zu verständlich ist, dass Tetsuta [Nagashima] bei seinem Heimrennen bis in die Fingerspitzen motiviert war und von seiner schlechten Startposition sofort möglichst viel gutmachen wollte. Es ist trotzdem ärgerlich, dass er dabei mit Lukas kollidiert ist», klagte Jochen Kiefer nach dem Moto2-Rennen von Motegi, das für seinen Fahrer schon früh vorbei war.

Tetsuta Nagashima räumte den KTM-Piloten in der ersten Kurve ab. Die FIM MotoGP Stewards reagierten auf den Vorfall, den sie als «unverantwortliches Fahren» einstuften. Deshalb wird der Japaner aus dem SAG Team in der Startaufstellung von Phillip Island um drei Plätze strafversetzt.

«Im Nachhinein betrachtet, hätte es für Lukas kein schlechtes Rennen werden können. Wahrscheinlich wären wir nicht weiter vorne als um den 20. Platz 20 herum ins Ziel gekommen. Doch Lukas hätte angesichts dieser nicht einfachen Strecke bestimmt noch einiges lernen können. Es wäre auf jeden Fall ein gutes Training für ihn gewesen», meinte der Kiefer-Racing-Teammanager. «Auf der anderen Seite hätte es aber wenig Sinn gemacht, mit einem ramponierten Motorrad weiterzufahren und dabei zu versuchen, auf ansprechende Rundenzeiten zu kommen. Von dem her, war es richtig, dass er nach einer Runde in die Box gekommen ist. Zum Glück haben wir in einer Woche die nächste Chance, um uns von einer besseren Seite zu zeigen.»

«Heute kamen gleich mehrere unglückliche Umstände zusammen», bedauerte Tulovic. «Erstens war es das kürzeste Rennen meiner Karriere; in der ersten Kurve bin ich noch nie abgeräumt worden. Ich konnte zwar weiterfahren, weil das Motorrad nicht schlimm beschädigt war. Die paar Dinge, wie den Lenkerstummel wieder zurechtbiegen, die Fussraste, sowie den vorderen Kotflügel zu tauschen, wollte ich aber nach einer Runde in der Box richten lassen. Dann hätte ich die restliche Distanz als weiteres Training zu Ende fahren und ein paar Sachen probieren können.»

«Mein Fehler war aber, dass ich in der Boxenstrasse stehenbleiben hätte sollen und nicht zu unserer Box zurückzufahren. Mir war das wirklich nicht bewusst, dass die Regeln so ausgelegt sind. Von dort durfte ich nicht mehr auf die Strecke zurück. Das war natürlich doppelt ärgerlich», gab der WM-Rookie zu. «Nichtsdestotrotz habe ich mich in der Aufwärmrunde sehr wohl gefühlt und ich bin überzeugt, dass wir heute ein ordentliches Rennen abliefern hätten können. Natürlich hätten wir keine Wunder erwarten dürfen, aber eine Steigerung zu den Trainingssessions wäre das Mindeste gewesen. Wie auch immer, alles zusammen ist ein bisschen dumm gelaufen und wir können es nicht mehr ändern. Motegi ist somit abgehakt und ich freue mich schon auf nächstes Wochenende, wenn wir in Australien zu einer Strecke kommen, die von ihren Eigenschaften her viel besser zu mir passen sollte.»

Moto2-Ergebnis, Motegi: 1. Marini. 2. Lüthi. 3. Martin. 4. Baldassarri. 5. Navarro. 6. Márquez. 7. Bastianini. 8. Fernandez. 9. Schrötter. 10. Manzi. 11. Di Giannantonio. 12. Binder. 13. Chantra. 14. Aegerter. 15. Locatelli. Ferner: 19. Raffin. 20. Öttl.

Moto2-WM-Stand nach 16 von 19 Rennen: 1. Alex Márquez 234. 2. Lüthi 198. 3. Fernandez 192. 4. Navarro 186. 5. Binder 184. 6. Marini 176. 7. Baldassarri 151. 8. Schrötter 125. 9. Di Giannantonio 99. 10. Bastianini 95. 11. Lecuona 71. 12. Gardner 64. 13. Nagashima 64. 14. Martin 63. 15. Lowes 60. Ferner: 23. Aegerter 14. 28. Tulovic 3. 30. Raffin 3.

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