Unglaublicher Save von Alex Márquez: Besser als Marc?
Im nassen FP3 von Motegi wurde Alex Márquez in der Zielkurve per Highsider beinahe von seiner Marc-VDS-Kalex geschleudert, doch der Spanier hielt sich am Lenker fest und konnte so einen Sturz vermeiden. Er rutschte stehend neben seiner Maschine her, bis er diese zum Stehen brachte. Danach stieg der kleine Bruder von Marc Márquez wieder auf sein Bike und konnte weiter fahren.
«Sie sagen immer, dass der jüngere Bruder besser sein wird als der Ältere», schmunzelte der sechsfache MotoGP-Weltmeister, der für seine akrobatischen Manöver bekannt ist. «Das war beeindruckend. Diese Art von Save gelingt dir nur, wenn du sehr konzentriert bist. Er ist in einem sehr wichtigen Moment für die Weltmeisterschaft. Er ist voll konzentriert, weil er es schaffen will.»
«Er hatte viel Glück – nicht nur was den Save angeht, sie haben das auch sehr gut aufgenommen, sogar in Slow-Motion. Er wird dieses Video für den Rest seiner Karriere haben», lachte der Repsol-Honda-Star.
«Auf dem Bike war es nicht so lustig», unterstrich Alex Márquez. «Als ich dann neben dem Motorrad war, habe ich mir gesagt: 'Okay, ich habe es geschafft!' Dann bin ich an der Box vorbeigefahren, wo ich meinen Mechaniker Guille und das ganze Team gesehen habe, wie sie gelacht haben.»
«Ich hatte Glück, dass ich die Situation retten konnte und mich nicht verletzt habe. Es war ein wirklich guter Save. Im TV sah es gut aus, vor allem in Zeitlupe, von der Seite und von vorne. Darüber bin ich glücklich», fügte der Moto2-WM-Leader hinzu.
«Da ist viel Glück dabei», meinte Tom Lüthi zur aufsehenerregenden Rettungsaktion. «Klar hat er auch richtig reagiert. Wie bei mir im FP1, ich war nur weniger weit vorne. Als Rennfahrer hast du eine Reaktion, die du instinktiv machst. Da kannst du nicht nachdenken, das geht viel zu schnell. Wenn die Reaktion richtig ist, dann hast du Glück und kannst sitzen bleiben», erklärte das Moto2-Ass aus der Schweiz.