Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jesko Raffin: «Konnten einen Fortschritt erzielen»

Von Otto Zuber
Jesko Raffin

Jesko Raffin

Nachdem der Jerez-Test für das niederländische NTS RW Racing GP-Team und Jesko Raffin buchstäblich ins Wasser gefallen war, konnte der 23-Jährige in Valencia ein umfangreiches Testprogramm absolvieren.

Die Enttäuschung war gross, als der Regen in der vergangenen Woche kein vernünftige Arbeiten auf dem Jerez-Rundkurs zuliess. Jesko Raffin und das NTS RW Racing GP-Team reisten ohne eine einzige Runde gedreht zu haben wieder ab und kehrten nach Valencia zurück, wo am vorletzten Wochenende das WM-Finale stattgefunden hatte.

Dort wurde die niederländische Truppe von sehr viel besseren Bedingungen begrüsst und Raffin nutzte die Gelegenheit, um ein umfangreiches Testprogramm zu absolvieren. Danach erklärte er: ««Nachdem der Jerez-Test letzte Woche sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist, waren die vergangenen zwei Tage in Valencia natürlich umso wichtiger für uns. Wir hatten ein straffes Programm und durften daher keine Streckenzeit vergeuden. In unserer Box standen drei unterschiedliche Bikes. Mit jedem galt es möglichst viele Daten zu sammeln. Zum Glück spielte das Wetter mit, sodass wir viele Runden fahren und den letzten Test in diesem Jahr positiv abschliessen konnten.»

«Der Prototyp unserer 2020er-Maschine ist sicher ein Fortschritt», freute sich der Moto2-Pilot aus der Schweiz. «Natürlich müssen wir noch weiterarbeiten und das Bike weiter optimieren. Insgesamt betrachtet haben wir aber schon einen guten Fortschritt erzielt, auch wenn wir bei unserem Rhythmus noch ein wenig zu weit weg von der Spitze weg sind. Aber wir sind auf einem guten Weg. Mein Gefühl für das Gesamtpaket wird immer besser. Im Verlauf eines Tests ist es schwierig, alle Daten sorgfältig zu analysieren. Dafür blieb angesichts unserer umfangreichen Aufgabenliste einfach zu wenig Zeit.»??

«Die Daten werden sich unsere Techniker nun in der Pause in Ruhe anschauen, um zu sehen, was am neuen Bike gut oder weniger gut funktioniert hat. Schliesslich gilt es eine endgültige Entscheidung zu treffen, in welche Richtung wir weiterarbeiten müssen. Meiner Ansicht nach ist uns aber ein Fortschritt gelungen, den auch mein Teamkollege Bo Bendsneyder so bestätigt hat», betonte der 70-fache Moto2-Teilnehmer.

Dass das Feedback des 20-jährigen Niederländers ähnlich klingt, ist Raffin wichtig: «Seine Aussagen sind in etwa gleich wie meine. Das ist wirklich ein gutes Zeichen, wenn auch der Teamkollege bei der Frage, was wir für das 2020er-Bike brauchen, ähnliche Eindrücke spürt. Ich denke, dass es sehr hilfreich ist, wenn wir einer Meinung sind.»

«Ich bin deshalb sehr zufrieden mit dem Testverlauf. Ich kann mit einem positiven Gefühl in die lange Winterpause gehen. Vielen Dank an das gesamte Team für die gute Arbeit, sowie auch an die Ingenieure und Techniker bei NTS für ihren Einsatz. Sie leisten wirklich grossartige Arbeit, um uns zu helfen, dieses Projekt voranzubringen», fügte Raffin an.

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