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Jorge Martin: Die Unterschiede zwischen KTM und Kalex

Von Waldemar Da Rin
Jorge Martin beim Katar-Test 2020

Jorge Martin beim Katar-Test 2020

Jorge Martin tritt auch in der Moto2-Saison 2020 für das Red Bull KTM Ajo Team an, allerdings sitzt der Spanier auf einer Kalex. Nach einer harten Vorsaison fühlt er sich gerüstet für den Katar-GP.

Jorge Martin stand in seiner Rookie-Saison in der Moto2-WM in Motegi und auf Phillip Island auf dem Podest. Für 2020 zählt ihn nicht nur sein Teammanager Aki Ajo zu den Favoriten auf die WM-Krone.

Die Wintertests hielten allerdings einige Herausforderungen bereit: Die Ajo-Mannschaft wechselte nach dem Rückzug von KTM aus der Moto2-WM auf Kalex. Zudem plagte sich der Moto3-Weltmeister von 2018 in der Vorsaison einmal mehr mit einer Fußverletzung, die er sich beim Privattest in Jerez zuzog.

«Gegen Ende der Saison 2019 lief es gut, ich war ziemlich konkurrenzfähig. Aber dann haben wir das Motorrad gewechselt und es war zu Beginn sehr schwierig, das Bike zu verstehen. Ich hatte vor drei Monaten auch eine OP, dann habe ich mich beim Test gleich wieder am Fuß verletzt. Es war eine harte Pre-Season», blickte Martin zurück. «Trotzdem habe ich in Jerez und hier in Katar schon meine persönliche Bestzeit verbessert. Ich habe aber immer noch Mühe, ein gutes Feeling für die Front zu finden. Wir versuchen einfach hart zu arbeiten und jeden Schritt, den wir machen, zu verstehen. Hoffentlich finden wir an diesem Wochenende den Weg, damit wir um den Sieg kämpfen können.»

«Vor jeder Saison bete ich, keine Verletzungen zu erleiden. Jetzt bin ich fast zu 100 Prozent fit, das ist wichtig. Aber die Vorsaison war hart, der Eingriff am Knie war sehr aggressiv, es war eine harte Reha. Auch die Bänderverletzung im Fuß war etwas kompliziert», gab der 22-jährige Spanier vor dem Katar-GP zu. «Ich bin einfach froh, dass ich hier bin. Wir sind bereit zu kämpfen.»

Worin unterscheidet sich das KTM-Chassis von der Kalex? «Der Schritt von Stahl zu Aluminium war eine große Veränderung. Das neue Motorrad ist nicht so steif, also spürt man besser, was es macht. Aber vielleicht schon zu viel, denn im Vorjahr war mein Bike in den Kurven unglaublich stabil. Und die größte Stärke lag sicher in der Bremsphase, da habe ich jetzt mehr Mühe. Ich würde sagen, das sind die größten Unterschiede», erklärte Martin.

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