Aegerter: «Freue mich riesig über mein Comeback»
Dominique Aegerter in der NTS-Box
Dominique Aegerter springt beim vierten Moto2-Saisonlauf an diesem Wochenende kurzerhand für seinen Landsmann Jesko Raffin im niederländischen NTS RW Racing GP Team ein. Der 24-jährige Zürcher Raffin hadert seit dem letzten Rennen vor zwei Wochen in Jerez mit rätselhaften Erschöpfungssyndromen und wurde von seinen Ärzten deshalb für unfit erklärt.
«Ich freue mich riesig über mein Comeback in der Moto2, auch wenn es nur vorrübergehend ist. Gleichzeitig tut es mir für Jesko unglaublich leid, dass er nicht fahren kann. Ich wünsche ihm für eine baldige Genesung alles Gute, und dass auch schnell herausgefunden wird, was mit seiner Gesundheit los ist. Hoffentlich kann er schon bald wieder zurückkommen. Gleich vorweg auch ein grosser Dank an RW Racing für diese Chance, sowie auch an mein Intact-Team für deren Erlaubnis, dass ich in Brünn fahren darf», betonte Aegerter, der im MotoE-Weltcup nach zwei Rennen die Gesamtführung übernommen hat.
Von der Energica Ego Corsa steigt der Rohrbacher nun für den Brünn-GP auf die Moto2-NTS um: «Ich bin schon gespannt, was das Wochenende bringen wird. Das NTS Motorrad ist wiederum neu für mich. Es ist bereits das vierte unterschiedliche Chassis, dass ich in dieser Klasse fahren werde. Trotz der vielen unbekannten Faktoren, die auf mich warten, werde ich versuchen meinen Landsmann Jesko und die Schweiz bestmöglich zu vertreten.»
Übrigens: In zehn Moto2-Jahren fuhr Aegerter zuvor schon Suter, Kalex, KTM und MV Agusta.
«Ich werde versuchen, meine Erfahrung einzubringen, um das immer noch junge Projekt von NTS weiterzubringen. Nach fast einem dreiviertel Jahr ohne Moto2-Kilometer wird es aber sicher nicht einfach. Trotzdem werde ich alles geben, um meine beste Leistung abzurufen und damit in erster Linie das Vertrauen von NTS und RW Racing zu rechtfertigen», so der 29-Jährige. «Ich weiss, wenn alles passt, dass ich schnell bin. Ich denke, das habe ich zuletzt auch mit dem MotoE-Bike bewiesen. Daher hoffe ich, dass ich nach kurzer Eingewöhnung in der neuen Umgebung schnell mit den weltbesten Moto2-Piloten mithalten kann. Abgesehen davon, ist es eine super Gelegenheit für mich, in Rennpraxis zu bleiben. Rennen fahren ist einfach immer noch das beste Training. Brünn zähle ich allerdings nicht zu meinen Favoriten. Zum Glück wird es weniger heiss als an den letzten Rennwochenenden in Spanien.»
«Gleich nach meiner Rückkehr in die Schweiz habe ich mein übliches Trainingsprogramm wieder fortgesetzt. Ich fühle mich in Top-Verfassung und bin bereit für einen heissen ‚Rock’n Roll‘ an diesem Wochenende. Vielen Dank nochmals an alle Beteiligten, die mir diese Gelegenheit ermöglicht haben», bekräftigte Aegerter.