MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Schrötter und Lüthi: «Wollen uns weiter verbessern»

Von Mario Furli
Tom Lüthi war mit seinem Start in den Steiermark-GP zufrieden

Tom Lüthi war mit seinem Start in den Steiermark-GP zufrieden

Nach zwei Trainings-Sessions zum Steiermark-GP liegt das Intact-GP-Duo in den Top-14. Den Start in das zweite Spielberg-Wochenende bewerten Marcel Schrötter und Tom Lüthi positiv, es gibt aber noch viel zu tun.

Marcel Schrötter beendete den Freitagvormittag in Spielberg auf dem zehnten Platz und den Nachmittag auf Position 9. Nachdem der 27-Jährige am vergangenen Wochenende auf das Podium gestürmt war, probierte seine Intact-GP-Mannschaft im FP2 eine größere Set-up-Änderung, deren Vor- und Nachteile nun ausgewertet werden müssen. Mit seiner Zeit vom etwas kühleren Morgen, einer 1:29,209 min, rundete Schrötter in der Gesamtwertung des Freitags die Top-10 ab.

«Wir waren in beiden Trainings gut mit dabei, ich fühle mich auch recht wohl, aber wir wollen uns natürlich weiter verbessern – besonders die Punkte, die auch im Rennen noch nicht optimal waren», erklärte Schrötter dazu. «Wir haben für das FP2 größere Veränderungen vorgenommen, aber es lief noch nicht ganz optimal. Wenn man sich die Zeiten anschaut, haben sich alle etwas schwer getan im FP2. Ich verstehe dennoch nicht, dass wir uns mit neuen Reifen nicht verbessern. Andere schaffen es, damit eine halbe Sekunde schneller zu fahren. Daran müssen wir definitiv noch arbeiten.»

Im Hinblick auf den Samstag gilt für den Deutschen: «Wir werden jetzt die ganzen Informationen auslesen und schauen, dass wir ein Paket aus dem, was wir vor den Änderungen hatten, und dem jetzigen schnüren und für morgen vorbereiten. Wir sind nicht weit weg, aber wir müssen es schaffen mit neuen Reifen zwei, drei Zehntel herauszuholen. Ich bin daher ein wenig enttäuscht, dass wir da einfach noch keinen weiteren Schritt nach vorn gemacht haben. Ich versuche natürlich auch Dinge besser zu machen, aber das zahlt sich in den Rundenzeiten nicht aus. Wir haben morgen im Freien Training noch einmal die Chance, daran zu arbeiten.»

Tom Lüthi begann das zweite Wochenende in Österreich mit einem positiven Gefühl. Vor allem seine Stärken auf der Bremse konnte der Schweizer am Freitag endlich wieder ausspielen. Am Nachmittag kam er damit etwas näher an die Spitze heran und wurde Siebter. Die fehlenden vier Zehntel hofft der erfahrene Schweizer morgen im dritten Sektor noch gutzumachen. Die Rundenzeiten vom Vormittag konnte am heißeren Nachmittag allerdings kaum einer unterbieten. Mit seiner Zeit von 1:29,310 min ordnete sich Lüthi somit am Ende des Tages auf Position 13 ein.

«Wir haben heute einige Schritte vorwärts gemacht im Vergleich zum letzten Wochenende», bestätigte Lüthi. «Heute Morgen hatte ich sofort ein komplett anderes Gefühl, vor allem auf der Bremse. Ich konnte direkt ganz anders agieren auf dem Motorrad. Das war ein wirklich tolles Gefühl. Es freut mich, so in das Wochenende zu starten.»

«Ich war dann natürlich enttäuscht, dass ich mich nach dem FP1 nicht weiter verbessern konnte», fuhr der WM-Dritte von 2019 fort. «Wir sind mit den Reifen durchgefahren, vielleicht war das der Grund. Die Anderen haben taktisch eben etwas anders agiert und vielleicht war unsere Vorgehensweise nicht optimal, aber wir waren etwas eingeschränkt, weil wir einfach viel am Motorrad arbeiten mussten. Zudem war es am Nachmittag heißer, was es für alle schwieriger macht, schneller zu fahren. Dennoch lief es mit der Arbeit, die wir geleistet haben, positiv. Am Nachmittag konnte ich ziemlich genau fühlen, was das Motorrad macht. Das habe ich dann meinen Mechanikern versucht durch Gesten zu erklären, damit sie genau nachvollziehen können, was ich draußen auf der Strecke in den jeweiligen Sektoren fühle. Das ist wichtig und wir werden weiter pushen. Der erste Tag ist Geschichte, es lief nicht schlecht, aber wir haben noch einiges an Arbeit vor uns.»

Kombinierte Zeitenliste nach FP2, Spielberg, Moto2

1. Lowes, Kalex, 1:28,733 min
2. Gardner, Kalex, + 0,016 sec
3. Martin, Kalex, + 0,060
4. Bulega, Kalex, + 0,081
5. Marini, Kalex, + 0,117
6. Fernandez, Kalex, + 0,118
7. Bezzecchi, Kalex, + 0,137
8. Canet, Speed-up, + 0,187
9. Bastianini, Kalex, + 0,318
10. Schrötter, Kalex, + 0,476
11. Ramirez, Kalex, + 0,561
12. Navarro, Speed-Up, + 0,569
13. Lüthi, Kalex, + 0,577
14. Garzo, Kalex, + 0,605

Ferner:
18. Aegerter, NTS, + 0,795
20. Nagashima, Kalex, + 0,831

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