Le Mans, FP3: Lüthi und Schrötter verpassen Q2
Tom Lüthi muss im Q1 antreten
Bei trockenen Bedingungen am Freitag belegten Jake Dixon, Jorge Martin und Marco Bezzecchi die ersten drei Plätze. Am Morgen war es noch nass. Im zweiten Training flog WM-Leader Luca Marini mit einem mächtigen Highsider von seinem Motorrad; auch Marcel Schrötter, blieb aber unverletzt. Er beendete den Freitag in Le Mans als Neunter und damit einen Rang hinter seinem Intact GP-Teamkollegen Thomas Lüthi.
Zu Beginn des dritten Trainings am Samstagvormittag präsentierte sich das Wetter bei 14 Grad Celsius Lufttemperatur sonnig. Die besten 14 Fahrer der kombinierten Zeitenliste ziehen automatisch ins Q2 ein, alle anderen Fahrer müssen in Qualifying 1 ran, wo noch einmal vier Plätze für die Hatz um die Pole-Position vergeben werden.
Die erste ansprechende Rundenzeit kam bereits nach fünf Minuten, als Marco Bezzecchi in 1:38,009 min nur 0,3 sec langsamer als die bisherige Bestzeit von Dixon (1:37,713 min) war. Dixon war es persönlich, der nur wenige Minuten später in 1:37,494 min für eine neue schnellste Runde sorgte.
Es war offensichtlich, dass im FP3 noch wesentlich schnellere Zeiten möglich sein werden.
Joe Roberts legte nach zehn Minuten in 1:36,993 min die erste Zeit unter 1:37 min vor. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits sieben Piloten schneller als die Freitagsbestzeit. Die Liqui-Moly-IntactGP- Piloten Lüthi (12.) und Schrötter (16.) lagen außerhalb der Top-10.
Aron Canet sorgte nach 13 Minuten für den ersten Sturz der Session. Kurz darauf warf KTM-Pilot Jorge Martin seine KTM mit einem Highsider in den Kies. Beide Spanier stapften scheinbar unverletzt davon. Lüthi war auf die 15. Position zurückgefallen, Schrötter belegte Platz 18.
Bei Halbzeit führte Speed-up-Pilot Jorge Navarro in 1:36,970 min vor Roberts, Dixon und Remy Gardner die Zeitenliste an. Der angeschlagene Marini war in 1:38,210 min weit von der Spitze entfernt. Die Liqui-Moly-Intact-Piloten unverändert außerhalb der Top-14, die direkt ins Q2 ziehen.
Roberts schraubte die Bestzeit nach 25 Minuten auf 1:36,860 min herunter.
Sieben Minuten vor dem Ende fuhr Bezzecchi in 1:36,600 min schneller als der Rundenrekord von 1:36.764 min (Jorge Navarro 2019). Mit Stürzen kurz vor dem Ende beendeten Enea Bastianini und Marcel Schrötter das FP3 vorzeitig.
An der Spitze tat sich zunächst wenig, Marini biss aber auf die Zähne und preschte in 1:37,423 min auf Platz 9 nach vorne.
Bei nur noch 30 sec legte Roberts eine 1:36,490 min vor und beendete die freien Trainings damit als Schnellster – auf seiner nächsten Runde stürzte der US-Amerikaner. Es folgen Bazzecchi, Fernandez, Lowes und Gardner. In den letzten Minuten stürzten auch Hector Garzo und Xavi Vierge und Bezzecchi.
Le Mans, Moto2, kombinierte Zeitenliste nach FP3
1. Joe Roberts, Kalex, 1:36,490 min
2. Marco Bezzecchi, Kalex, + 0,110 sec
3. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,338
4. Sam Lowes, Kalex, + 0,366
5. Remy Gardner, Kalex, +0,399
6. Jorge Navarro, Speed Up, + 0,480
7. Jake Dixon, Kalex, + 0,626
8. Stefano Manzi, MV Agusta, + 0,784
9. Luca Marini, Kalex, + 0,806
10. Marcos Ramirez, Kalex, + 0,821
11. Hector Garzo, Kalex, 0,822
12. Simone Corsi, MV Agusta, 0,929
13. Jorge Martin, Kalex, + 0,939 sec
14. Xavi Vierge, Kalex, + 0,952
Le Mans, Moto3, kombinierte Zeitenliste nach FP3
1. Fernandez, KTM, 1:56,349 min
2. Vietti, KTM, + 0,045 sec
3. Fenati, Husqvarna, + 0,278
4. Migno, KTM, + 0,392
5. Arbolino, Honda, + 0,400
6. Arenas, KTM, + 0,419
7. Sasaki, KTM, + 0,440
8. McPhee, Honda, + 0,509
9. Masia, Honda, + 0,516
10. Garcia, Honda, + 0,588
Ferner:
13. D. Binder, KTM, + 0,742
24. Baltus, KTM, + 1,499
25. Dupasquier, KTM, + 1,527
26. Kofler, KTM, +1,814