Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Europa-GP, FP1: Bestzeit und Sturz von Tom Lüthi

Von Mario Furli
Tom Lüthi fand sich in Valencia zunächst besser zurecht

Tom Lüthi fand sich in Valencia zunächst besser zurecht

Auf nasser Strecke fuhr der Schweizer Tom Lüthi (Kalex) in Valencia zunächst Bestzeit, ehe er einen Sturz einstecken musste. Sein Teamkollege aus dem Liqui Moly Intact GP Team, Marcel Schrötter, landete auf Rang 13.

Als die Moto2-Asse um 11.55 Uhr auf den Circuit Ricardo Tormo gingen, war die Strecke zwar nass, es fiel aber kein Regen mehr vom wolkenverhangenen Himmel. Nach zehn Minuten lag Hafizh Syahrin in 1:50,066 min an der Spitze der Zeitenliste, gefolgt von WM-Leader Sam Lowes (+ 0,091 sec). Wenig später blieb der Malaysier auf der Speed-up in den Aspar-Farben dann auch als Erster unter 1:50 min.

Dann schob sich Kalex-Pilot Tom Lüthi in 1:49,784 min auf Platz 3 nach vorne, während Augusto Fernandez (Marc VDS) kurz vor Halbzeit der 40-minütigen Session in Kurve 14 abflog. Hector Garzo löste Syahrin dann 20 Minuten vor Schluss in 1:49,103 min auf Platz 1 ab.

Als nur noch eine Viertelstunde auf der Uhr stand, setzte Lüthi zunächst in 1:48,975 min eine neue Bestzeit. Die Freude für den Intact-GP-Fahrer währte aber nicht lange, denn schon im nächsten Umlauf stürzte der Schweizer in Kurve 6. Sein Teamkollege Marcel Schrötter lag unterdessen als Achter 1,266 sec zurück.

Lüthi hielt sich trotz des Sturzes bis zum Ende der Session an der Spitze der Zeitenliste. Als Dritter gab Aron Canet ein starkes Comeback. Zur Erinnerung: Dem Speed-up-Piloten musste nach einem Crash im Warm-up von Le Mans das letzte Glied am kleinen Finger der linken Hand amputiert werden.

Für Schrötter wurde es am Ende des ersten freien Trainings zum Europa-GP Rang 13.

Jesko Raffin wird dagegen auch den Rest der Saison verpassen: «Die gute Nachricht ist, dass sämtliche Nebenwirkungen des im Juni eingefangen Virus abgeklungen sind und ich diesbezüglich wieder vollumfänglich genesen bin. Das erlaubt mir nun meine Trainingseinheiten hochzufahren und so zu trainieren, wie ich es gewohnt bin», ließ der Zürcher wissen. «Leider muss ich aber zugeben, dass mein aktueller Fitnessstand, verglichen mit meiner Form bei Saisonbeginn, gelinde gesagt, ziemlich bescheiden ist.»

Daher steuert seine NTS in Valencia erneut Piotr Biesiekirski. Für Raffin auch im Hinblick auf 2021 ein Rückschlag: «Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass ich auf diesem Fitnesslevel diese Saison kein Rennen mehr bestreiten kann. Dementsprechend sind die Aussichten für die kommende Saison miserabel.»

Ergebnisse Moto2, FP1, Valencia (6.11.)

1. Lüthi, Kalex, 1:48,975 min
2. Garzo, Kalex, + 0,128 sec
3. Canet, Speed-up, + 0,421
4. Syahrin, Speed-up, + 0,604
5. Bezzecchi, Kalex, + 0,620
6. Lowes, Kalex, + 0,650
7. Bulega, Kalex, + 0,717
8. Bastianini, Kalex, + 0,902
9. Corsi, MV Agusta, + 0,925
10. Baldassarri, Kalex, + 0,960

Ferner:
13. Schrötter, Kalex, + 1,266

Ergebnisse Moto3, FP1, Valencia (6.11.)

1. Masia, Honda, 1:49,840 min
2. Suzuki, Honda, + 0,294 sec
3. Toba, KTM, + 0,405
4. Lopez, Husqvarna, + 0,505
5. Arbolino, Honda, + 0,682
6. Migno, KTM, + 0,809
7. McPhee, Honda, + 1,330
8. Antonelli, Honda, + 1,375
9. Vietti, KTM, + 1,414
10. Rodrigo, Honda, + 1,438

Ferner:
12. Dupasquier, KTM, + 1,543
27. Kofler, KTM, + 2,800

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