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Darum bleibt Fabio Di Giannantonio in der Moto2

Von Maximilian Wendl
Auch Fabio Di Giannantonio entschied sich gegen einen Wechsel zu Aprilia in die MotoGP-Klasse

Auch Fabio Di Giannantonio entschied sich gegen einen Wechsel zu Aprilia in die MotoGP-Klasse

Fabio Di Giannantonio gehörte zu den Kandidaten, die für den Platz bei Aprilia in Frage kamen. Der Italiener entschied sich aber dagegen. Vor dem Sprung in die Königsklasse verfolgt er andere Ziele mit dem Gresini-Team.

Für die nahe Zukunft ist Fabio Di Giannantonio abgesichert. Der Moto2-Pilot steht für 2021 beim Federal Oil Gresini-Rennstall in der mittleren Klasse unter Vertrag und für 2022 hat er ebenfalls Planungssicherheit. Er sagt: «Ich habe einen Vertrag unterschrieben, das ist großartig. Im ersten Jahr geht es darum, seine Sache gutzumachen und um den Sieg zu fahren. Aber ich werde sicher auch mental befreiter sein, denn ich weiß, dass ich 2022 in der MotoGP bei Gresini sein werde. Allerdings wissen wir noch nicht, was für ein Motorrad wir dann haben werden», sagt der Italiener bei GPOne.com.

Bislang arbeitete Gresini mit Aprilia zusammen. Allerdings möchte der Hersteller zwei eigene Fahrerplätze. Somit könnte es sein, dass Gresini zukünftig mit einem anderen Werk kooperieren muss.

Di Giannantonio gehörte zu den Kandidaten, die auch für 2021 schon in Betracht kamen, bei Aprilia zu fahren. Auf der Liste standen auch Chaz Davies, Joe Roberts, Marco Bezzecchi und Aron Canet. Letztlich wird die Entscheidung aber zwischen Lorenzo Savadori und Bradley Smith fallen, die schon 2020 auf der RS GP-20 saßen.

Di Giannantonio zu seinen Wechselgedanken: «Ich möchte mich bei Aprilia dafür bedanken, dass sie an mich gedacht haben. Das Werk aus Noale hat eine großartige Geschichte vorzuweisen und daran denkt man auch, wenn man von Aprilia kontaktiert wird. Aber am Ende haben ich und mein Manager es für besser empfunden, bei Fausto Gresini in der Moto2-Klasse zu bleiben.»

Der 22-Jährige begründet es so: «Ich fühle mich bereit für die MotoGP - auch in fahrerischer Hinsicht. Aber am Ende würde ich mich nicht gut fühlen. Ich möchte erst einmal versuchen, meinen ersten Sieg in der Moto2-Klasse einzufahren. Ich muss wissen, dass ich 100 Prozent in dieser Klasse gegeben habe.»

Di Giannantonio kehrt übrigens zu Gresini Racing zurück und fährt dort gemeinsam mit Nicoló Bulega. Schon zwischen 2016 und 2018 fuhr er für Gresini in der Moto3-Klasse. Deswegen sei es auch eine Art Heimkehr, bestätigte der Römer: «Das ist eine besondere Geschichte. Sie gaben mir damals die Möglichkeit, mein Debüt in der Weltmeisterschaft zu feiern und am Ende wurden wir 2018 Vize-Weltmeister. Dann ging es auseinander, aber jetzt bin ich glücklich, wieder zurück zu sein. Ich ging nach Faenza zu einem Workshop und habe mit Fausto das Team ausgewählt.»

In der Saison 2020 stand Di Giannantonio zwei Mal auf dem Podest (Catalunya-GP und Aragón II) und belegte WM-Platz 15. Er hatte sich mehr erhofft, betrachtet die Leistung aber differenziert: «Die Saison war kompliziert. Nach dem Neustart hatten wir Probleme, die richtige Abstimmung zu finden. Wir haben nicht aufgegeben, aber dennoch einige Möglichkeiten verschenkt. Das Endresultat war schlecht, aber die Leistung war oftmals besser als es aussieht.»

Beim Saisonfinale in Portugal geriet Di Giannantonio mit seinem zukünftigen Teamkollegen Bulega aneinander. Dabei verletzte er sich am Knie. Aktuell läuft noch der Heilungsprozess, aber bis zu den Testfahrten sollte er wieder fit sein.

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