Baldassarri zu Dovizioso: «Es steht noch nichts fest»
Lorenzo Baldassarri
Lorenzo Baldassarri wird in diesem Jahr wieder für das Forward Racing Team in der Moto2 Gas geben, wie er das schon zwischen 2015 und 2017 getan hat. Der 24-Jährige durfte die MV Agusta F2 bereits vor der Winterpause in Jerez ausprobieren und zog hinterher eine positive Bilanz. Im Gespräch mit den Kollegen von «GPOne.com» fasste er zusammen: «Ich habe vom ersten Augenblick an gemerkt, dass es sich um ein echtes Rennmotorrad handelt.»
Die Kalex, mit der er zuvor unterwegs war, sei da ganz anders gewesen, beteuerte der Italiener. In Jerez produzierte er auch schon seinen ersten Sturz mit dem neuen Bike. «Es gab einige feuchte Stellen, aber insgesamt lief es ganz gut, denn die Rundenzeiten lagen unter jenen im Rennen», erklärte er, und verriet, dass es nur wenige Änderungen brauchte, um das Bike anzupassen. «Ich hatte keine Erwartungen, aber die Basis ist wirklich gut. Natürlich gibt es noch sehr viel zu tun, auch wenn die Entwicklung leider ziemlich eingefroren ist.»
Auf die Saison 2021 bereitet er sich zusammen mit Andrea Dovizioso vor, der nach seinem Abgang beim Ducati-Werksteam ein Sabbatical einlegen will. Doch Baldassarri, der wie der MotoGP-Star von Simone Battistella gemanagt wird, betonte: «Ich kann nur sagen, dass noch nichts feststeht.»
«Wenn er sich entscheidet, eine Motocross-Saison einzulegen, wird das gemeinsame Trainieren sicher schwierig. Aber derzeit bereiten wir uns zusammen auf die Saison vor und ich muss sagen, dass er sehr viel trainiert. Sollte er keine Rennen fahren, dann verliert die MotoGP einen starken Fahrer und ich einen guten Freund im Fahrerlager», fügte der Moto2-Pilot an.
Dovizioso wird immer wieder als Ersatz für den verletzten Repsol-Honda-Star Marc Márquez gehandelt. Der Spanier musste Anfang Dezember 2020 zum dritten Kalam rechten Oberarm operiert werden und es ist unklar, ob er beim geplanten Saisonauftakt am 28. März in Karat tatsächlich an den Start gehen wird.