Morales rechnet nicht mit WM-Start
Carmelo Morales wird seinen Helm hauptsächlich in Spanien aufset
Ein Titel in der internationalen Meisterschaft in Spanien (CEV) ist eigentlich eine nachdrückliche Empfehlung für einen WM-Startplatz. Der spanische Moto2-Champion Carmelo Morales rechnet aber damit, 2011 in der CEV zu bleiben. «Was ich machen werde, ist noch nicht ganz geklärt. Es sieht so aus, als würde ich erneut in Spanien fahren. Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.» Zuletzt fuhr der Moto2-Pilot die letzten beiden WM-Rennen in Estoril und Valencia für das Racing Team Germany, wo er punktelos blieb.
Morales holte beim CEV-Finale in Jerez Ende November für Suter Racing Technology den Fahrer-Titel in der Moto2-Klasse. Der bereits 32-Jährige, der im Juli bei einem WM-Einsatz in Barcelona auf Kalex im Kampf gegen Kenny Noyes um Rang 7 bei einem Horrorcrash auf der Start-Ziel-Geraden wie durch ein Wunder ohne schwere Verletzungen davongekommen war, wurde in Jerez nur Siebter, doch das reichte für den Titelgewinn.
Im Gegensatz zur WM, wo er mit Dunlop antritt, ist seine Maschine in Spanien mit Michelin-Reifen bestückt. «Ich weiss nicht, welche besser sind. Die Michelin sind etwas breiter, aber in Spanien darf man dafür nur Standardmotoren verwenden», umschifft «Carmelito» Morales die Klippen. Übrigens: sein Kosename, eine Verniedlichung seines Vornamens, hat seinen Ursprung wenig verwunderlich nicht in seiner Körpergrösse (1,81m). Morales: «Mein Vater heisst Carmelo, so wurde ich unweigerlich zu Carmelito...»