Augusto Fernandez: Ai Ogura vereitelt Top-3-Platz
Augusto Fernandez zeigte bei seinem Debüt im Team von Red Bull KTM Ajo eine starke Leistung. Von der sechsten Startposition kämpfte der Spanier beim Großen Preis von Katar mit Ai Ogura (Idemitsu Honda Team Asia) und den beiden ELF Marc VDS Racing Team-Piloten Sam Lowes und Tony Arbolino in der Verfolgergruppe von Celestino Vietti (Mooney VR46 Racing) und Aron Canet (FlexBox HP40) beherzt um einen Platz auf dem Podium.
Im Infield gelang es Fernandez immer wieder, sich vor Ogura zu setzen, doch auf der über einen Kilometer langen Start-Ziel-Geraden wurde er jedes Mal leichte Beute des Japaners. Während Lowes und Arbolino im Finish den Anschluss auf ihre Konkurrenten verloren, schaffte es Fernandez in der letzten Runde ein weiteres Mal vor Kurve 15, Ogura vom dritten Platz zu verdrängen.
Beim Versuch mit viel Schwung auf die Zielkurve einzubiegen, um seinen Gegenangriff vorzubereiten, verlor Ogura die Kontrolle über sein Motorrad und es kam zur Berührung der beiden Kontrahenten. Mit viel Glück konnte Fernandez zwar einen Sturz verhindern, die erhoffte Podiumsplatzierung ging allerdings an den Briten Sam Lowes verloren. 78 Tausendstelsekunden fehlten ihm letztendlich auf den erhofften dritten Rang.
«Wir beenden das Wochenende mit einem bittersüßen Geschmack im Mund, aber ich muss froh sein, die Zielflagge gesehen zu haben. Es hätte in der Zielkurve auch zu einem Sturz kommen können», spielte Fernandez auf die Feindberührung mit Ogura an. «Abgesehen davon bin ich mit meinem Wochenende durchaus zufrieden. Ich habe mich auf dem Motorrad wohl gefühlt und ich konnte mit der Spitze mithalten.»
Nach seinem ersten Moto2-Rennen durfte sich auch sein Teamkollege Pedro Acosta über WM-Punkte freuen, obwohl sein Start gründlich daneben ging. Um eine Kollision mit seinem spanischen Landsmann Fermin Aldeguer zu verhindern, musste der regierende Moto3-Weltmeister in der ersten Kurve einen weiten Umweg gehen, was ihn an die vorletzte Stelle des Feldes zurückwarf.
Nach und nach konnte der Moto2-Rookie Gegner um Gegner überholen, eine Wiederholung des Wunders aus dem letzten Jahr, wo er auf dem Losail International Circuit nach einem Start aus der Boxengasse noch das zweite Moto3-Rennen für sich entscheiden konnte, gelang dem 17-jährigen Spanier dieses Mal nicht. Mit dem zwölften Platz gelang dem Red Bull KTM Ajo-Youngster aber ein ordentlicher Einstand.
«Heute habe ich wichtige Erfahrungen gesammelt», zog Acosta eine positive Bilanz. «Der Start ist mir zwar nicht so gelungen, wie ich es erwartet habe, aber das kann beim ersten Rennen in einer neuen Klasse passieren. Es liegt noch viel Arbeit vor mir, um den nächsten Schritt nach vorne zu machen. In Indonesien werden ich versuchen, ein besseres Qualifying abzuliefern, denn wenn man in der Startaufstellung weit hinten steht, wird man in der Moto2 hart bestraft.»
Moto2-Ergebnis, Doha, Rennen:
1. Vietti, Kalex
2. Canet, Kalex, + 6,154 sec
3. Lowes, Kalex, + 10,181
4. Fernandez, Kalax, + 10,259
5. Arbolino, Kalex, + 11,421
6. Ogura, Kalex, + 12,331
7. Navarro, Kalex, + 14,866
8. Roberts, Kalex, + 15,371
9. Beaubier, Kalex, + 17,368
10. Schrötter, Kalex, + 18,908
11. Dixon, Kalex, + 18,958
12. Acosta, Kalex, + 26,051
13. Arenas, Kalex, + 26,139
14. Alcoba, Kalex, + 31,755
15. Fenati, Boscoscuro, + 33,639
WM-Stand nach 1 von 21 Rennen:
1. Vietti, 25 Punkte
2. Canet, 20
3. Lowes, 16
4. Fernandez, 13
5. Arbolino, 11
6. Ogura, 10
7. Navarro, 9
8. Roberts, 8
9. Beaubier, 7
10. Schrötter, 6
11. Dixon, 5
12. Acosta, 4
13. Arenas, 3
14. Alcoba, 2
15. Fenati, 1
Konstrukteurs-WM:
1. Kalex, 25 Punkte
2. Boscoscuro, 1
Team-WM:
1. FlexBox HP40, 29 Punkte
2. ELF Marc VDS Racing Team, 27
3. Mooney VR46 Racing Team, 25
4. Red Bull KTM Ajo, 17
5. Idemitsu Honda Team Asia, 10
6. Italtrans Racing Team, 8
7. Liqui Moly Intact GP, 8
8. Inde GASGAS Spar Team, 8
9. American Racing, 7
10. MB Conveyors SPEED UP, 1